23.04.2025
Seit jeher zeichnet sich der IWF durch eine hohe Anpassungsfähigkeit an die sich verändernden weltwirtschaftlichen Bedingungen aus
, schreibt Bundesbankpräsident Joachim Nagel in seinem Gastbeitrag für die Börsen-Zeitung. In Zeiten wachsender geoökonomischer Spannungen bekennt sich Nagel klar zum IWF als unverzichtbare Säule des internationalen Währungs- und Finanzsystems. Angesichts der aktuellen globalen Herausforderungen spricht er sich für eine grundlegende Überprüfung zweier zentraler Handlungsfelder des IWF aus.
17.04.2025
Der EZB-Rat hat beschlossen, die drei Leitzinssätze um jeweils 25 Basispunkte zu senken. Der Beschluss zur Senkung des Zinssatzes für die Einlagefazilität – der Zinssatz, mit dem der EZB-Rat den geldpolitischen Kurs steuert – spiegelt die aktualisierte Beurteilung der Inflationsaussichten, der Dynamik der zugrunde liegenden Inflation und der Stärke der geldpolitischen Transmission durch den EZB-Rat wider.
10.04.2025
Die durchschnittlichen Vermögensbestände pro Haushalt in Deutschland haben zwischen 2021 und 2023 nominal leicht zugenommen. Unter Berücksichtigung der Inflation sind sie jedoch zurückgegangen. Das geht aus einer Studie der Bundesbank hervor, die die Vermögen und Finanzen der Haushalte regelmäßig untersucht. Dennoch blieben die Vermögen nominal wie auch inflationsbereinigt auf einem höheren Niveau als in der Bundesbank-Befragung vor der Corona-Pandemie 2017.
Private Haushalte haben oft andere Inflationserwartungen als die offiziell erfassten Inflationsraten. Ihre Wahrnehmung werde vor allem durch Einkaufserfahrungen oder Familie und Freunde geprägt, weniger durch klassische Medien, stellte Michael Weber, Professor of Finance an der University of Chicago Booth School of Business im Rahmen der „Bundesbank Invited Speakers Series“ vor. Was das für die Kommunikation und Geldpolitik von Zentralbanken bedeutet, diskutierte er im Anschluss mit Bundesbankpräsident Joachim Nagel. Moderiert wurde die Veranstaltung von Falko Fecht, Leiter des Forschungszentrums der Bundesbank.