![Geschichte der Bundesbank](/resource/blob/825644/a153d8f4645f85ec90fc0d1dea14d30b/472B63F073F071307366337C94F8C870/geschichte-banner-data.jpg)
Zeitstrahl Geschichte der Bundesbank
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Am 1. Januar 1999 wurde der Euro als Buchgeld eingeführt. Drei Jahre später hielten die Menschen in Deutschland und elf weiteren europäischen Staaten den Euro als Scheine und Münzen in den Händen. Heute, fünfundzwanzig Jahre später, ist der Euro in zwanzig Ländern gesetzliches Zahlungsmittel und aus dem Alltag der Europäerinnen und Europäer nicht mehr wegzudenken.
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Angesichts hoher Inflationsraten hat der EZB-Rat die Leitzinsen im Euroraum im Juli 2022 erstmals seit 2011 um einen halben Prozentpunkt erhöht und damit die Zeit der Negativzinsen beendet. Der Zinssatz für Hauptrefinanzierungsgeschäfte liegt damit bei 0,50 Prozent, der Einlagensatz steigt auf 0 Prozent. Darüber hinaus beschloss der EZB-Rat in seiner Sitzung die Einführung eines neuen Krisenprogramms, das sogenannte Transmission Protection Instrument (TPI). "Das TPI wird das Instrumentarium des EZB-Rats ergänzen und kann aktiviert werden, um ungerechtfertigten, ungeordneten Marktdynamiken entgegenzuwirken, die eine ernsthafte Bedrohung für die Transmission der Geldpolitik im Euroraum darstellen", heißt es in einer Pressemitteilung der Notenbank.
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Nagel studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Karlsruhe (TH). Nach seiner Promotion an der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Karlsruhe arbeitete er im Bereich Märkte der Bundesbank, zunächst als Referent und später als Leiter des Zentralbereichs. Von 2010 bis 2016 war Joachim Nagel als Mitglied des Vorstands in der Bundesbank für die Bereiche Märkte und Informationstechnologie, Bankenaufsicht (2014) und Controlling, Rechnungswesen und Organisation (2015 - 2016) zuständig. Im Jahr 2017 wechselte er in den Vorstand der KfW Bankengruppe.Weiterführende Informationen
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„Er ist voll und ganz bereit, seine Programme zum Ankauf von Vermögenswerten aufzustocken und deren Zusammensetzung anzupassen, in dem Umfang, wie es notwendig ist, und für so lange, wie es erforderlich ist.“
Am 4. Juni stockt der EZB-Rat das Programm auf insgesamt 1,35 Billionen Euro auf und verlängert es bis mindestens Ende Juni 2021.Weiterführende Informationen
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Ziel der gemeinsamen Aufsicht ist es, für solvente Banken und gleiche Wettbewerbsbedingungen zu sorgen. In Zusammenarbeit mit den nationalen Aufsichtsbehörden beaufsichtigt die EZB die 117 bedeutendsten Banken direkt. Für die weniger bedeutenden Institute sind weiterhin die nationalen Aufsichtsbehörden zuständig, in Deutschland sind das die Bundesbank und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin).Weiterführende Informationen
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Zentrale der Deutschen Bundesbank
Der Bundesbank kommt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Rolle zu: Sie erhält erstmals in ihrer Geschichte ein sogenanntes makroprudenzielles Mandat, also den Auftrag, das gesamte Finanzsystem zu überwachen. Im Rahmen dieses Auftrags hat die Bundesbank die Aufgabe, systemische Risiken zu identifizieren, dem Ausschuss Warnungen und Empfehlungen vorzuschlagen sowie Fortschritte und Wirksamkeit der zur Abwehr von Gefahren für das Finanzsystem ergriffenen Maßnahmen zu bewerten.Weiterführende Informationen
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Aufgabe des ESM ist, die Zahlungsfähigkeit der Euro-Länder bei zeitweiligen Finanzierungsproblemen zu sichern. Dazu kann er beispielsweise Kredite vergeben oder Staatsanleihen ankaufen. Der ESM verfügt über Mittel in Höhe von 500 Milliarden Euro. Diese gewährt er aber nur unter Auflagen, zu denen sich die kreditnehmenden Staaten verpflichten müssen. -
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Weidmann studiert Volkswirtschaftslehre in Aix-en-Provence und Bonn. Nach seiner Promotion arbeitet er unter anderem als Generalsekretär beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, bevor er 2003 als Leiter der Abteilung Geldpolitik und monetäre Analyse zur Bundesbank wechselt. 2006 übernimmt er die Leitung der Abteilung Wirtschafts- und Finanzpolitik im Bundeskanzleramt.Weiterführende Informationen
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Die Aufsicht in Europa findet seitdem auf zwei Ebenen statt: die mikroprudenzielle Aufsicht über einzelne Finanzinstitute und die makroprudenzielle Aufsicht über das gesamte Finanzsystem. Alle drei Institute sind auf der Ebene der mikroprudenziellen Aufsicht verankert.
Für die makroprudenzielle Überwachung des gesamten Finanzsystems ist der Europäische Ausschuss für Systemrisiken (European Systemic Risk Board, ESRB) zuständig. Die EZB übernimmt für die Banken der am SSM teilnehmenden Staaten mikro- und makroprudenzielle Aufsichtsaufgaben. -
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Um den Auswirkungen der Krise zu begegnen, beschließt die Europäische Zentralbank (EZB) im Mai 2010 das sogenannte Programm für die Wertpapiermärkte (Securities Markets Programme, SMP). In diesem Rahmen kauft sie von Mai 2010 bis September 2012 Staatsanleihen für rund 220 Milliarden Euro. Ziel der Wertpapierankäufe ist es den starken Anstieg der Zinsen zu korrigieren und einen angemessenen geldpolitischen Transmissionsmechanismus wiederherzustellen. Im Rahmen des SMP werden zunächst griechische, später irische und portugiesische Staatsanleihen gekauft. Von Sommer 2011 an kommen spanische und italienische Papiere hinzu. Seit September 2012 schmilzt das Volumen dieses Portfolios kontinuierlich ab, weil die gekauften Staatsanleihen allmählich auslaufen und somit getilgt werden.
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Pressekonferenz zum SEPA-Start -
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Inbetriebnahme von Target2, Arbeitsplätze der Mitarbeiter in der IT, 2007 -
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Weber lehrt zuvor unter anderem Wirtschaftstheorie und Internationale Ökonomie an den Universitäten in Bonn und Köln. Seit 2002 ist er zudem Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung.Weiterführende Informationen
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Mit übergroßen Euroschein-Nachbildungen feiern Jugendliche in der Silvesternacht am 1.1. 2002 vor dem Brandenburger Tor die Einführung der neuen Währung.
Bereits im September 2001 hat die Bundesbank begonnen, die Kreditinstitute vorzeitig mit Euro-Bargeld auszustatten. Dieses sogenannte „Frontloading“ ist notwendig, damit zu Beginn der Währungsumstellung alle Banken über ausreichend Euro-Bargeld für die ersten Tage verfügen.Pressenotiz
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Ein Mann auf Stelzen und in den Euro-Farben bewegt eine „Euro-Rolle“ neben sich, als er an einer Parade zum Start der Gemeinschaftswährung in Paris teilnimmt. -
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Die Wirtschafts- und Währungsunion wird in drei Stufen umgesetzt. Die erste Stufe beginnt mit der Aufhebung der Kapitalverkehrskontrollen zwischen den Mitgliedstaaten rückwirkend zum 1. Juli 1990. Auch ein Name ist inzwischen gefunden: Die neue Währung, mit der die Europäerinnen und Europäer künftig von Lissabon bis Berlin bezahlen werden, soll „Euro“ heißen. -
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Zentrale der Deutschen Bundesbank -
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Filiale Weimar: Auszahlung von D-Mark
Neben der vorläufigen Verwaltungsstelle richtet die Bundesbank ab Mai 1990 15 Filialen auf dem Gebiet der DDR ein. Diese neuen Filialen sind der vorläufigen Verwaltungsstelle in Berlin unterstellt.© Deutsche BundesbankGeldbearbeitung: Packbeutel mit D-Mark-Banknoten -
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Berliner Mauer am Brandenburger Tor
Entgegen der Empfehlung der Bundesbank entscheidet die Bundesregierung, dass alle erwachsenen Bürgerinnen und Bürger bis zu 4.000 Ostmark im Verhältnis 1:1 in D-Mark umtauschen können. Rentnerinnen und Rentner dürfen sogar bis zu 6.000 Ostmark im Verhältnis 1:1 tauschen.
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Repräsentanz in New York im Jahr 1986
Zu den wichtigsten Aufgaben der Repräsentanzen gehören die Beobachtung und Analyse des Finanzsystems und der wirtschaftlichen Entwicklung vor Ort. Aber auch der persönliche Kontakt der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu den Fachleuten vor Ort ist für die Bundesbank von besonderer Bedeutung.Weiterführende Informationen
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Am 13. März 1979 tritt das Europäische Währungssystem (EWS) in Kraft. Ihm gehören zunächst Deutschland, Belgien, Dänemark, die Niederlande, Frankreich, Italien und Irland an. Im Zentrum des EWS steht die Europäische Währungseinheit European Currency Unit (ECU), die als zentrale Bezugsgröße und Rechenmittel dient und von den Notenbanken zugleich als Zahlungsmittel und Reservewährung verwendet wird. Die teilnehmenden Länder legen für jede Währung einen ECU-Leitkurs fest. Die meisten Wechselkurse können gegenüber dem jeweiligen Leitkurs um bis zu 2,25 Prozent nach oben oder unten schwanken. Um diese Bandbreite zu halten, sollen die Zentralbanken wenn nötig am Devisenmarkt eingreifen.
Die D-Mark entwickelt sich im EWS zur informellen Anker- und Orientierungswährung. Die Bundesbank muss regelmäßig andere europäische Währungen gegen D-Mark ankaufen, um deren Kurse zu stützen. Damit weitet sich die Geldmenge in Deutschland immer weiter aus und die Inflationsgefahr steigt.
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Die Fachhochschule vor der Renovierung Externer Link
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Im Frühjahr 1972 gründen die Regierungen von Belgien, Deutschland, Frankreich, Italien, Luxemburg und den Niederlanden den Europäischen Wechselkursverbund. Die Wechselkurse der teilnehmenden Währungen dürfen um nicht mehr als 2,25 Prozent von den vereinbarten Leitkursen nach oben oder unten abweichen. 1979 wird der Europäische Wechselkursverbund durch das Europäische Währungssystem ersetzt.
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Karl Blessing bei der Grundsteinlegung
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Informationen zur historischen Einordnung Karl Blessings, insbesondere zu seiner Rolle als Mitglied des Reichsbank-Direktoriums von 1937 bis 1939, finden Sie in unserer Studie „Von der Reichsbank zur Bundesbank: Personen, Generationen und Konzepte zwischen Tradition, Kontinuität und Neubeginn (1924 bis 1970)".
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Bernard und Vocke bei der Grundsteinlegung des Dienstgebäudes des Direktoriums
Die Leitung der Bundesbank übernehmen bis Januar 1958 zunächst Karl Bernard und Wilhelm Vocke. Bernard war bis dahin Präsident des Zentralbankrats der Bank deutscher Länder und Vocke Präsident des Direktoriums.Download
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