Der Euro wird 25
Am 1. Januar 1999 wurde der Euro als Buchgeld, also als Geld, welches nur auf Konten existierte, eingeführt. Drei Jahre später hielten die Menschen in Deutschland und elf weiteren europäischen Staaten die Euro-Scheine und -Münzen in den Händen. Das Euro-Bargeld war geboren. Heute, 25 Jahre später, ist der Euro in 20 Ländern gesetzliches Zahlungsmittel und aus dem Alltag der Europäerinnen und Europäer nicht mehr wegzudenken.
Doch der Euro ist mehr als nur eine Währung. In einer Welt, die mit zunehmenden Spaltungen, autoritären Kräften und politischen Unruhen konfrontiert ist, steht der Euro nicht nur für Stabilität, sondern auch für ein Bekenntnis zu gemeinsamen europäischen Werten. Er ist ein Symbol für Frieden und Wohlstand, das Europa definiert. Die Euro-Banknoten und -Münzen sind eine greifbare, alltägliche Erinnerung an die Freiheit und die unbegrenzten Möglichkeiten der Europäischen Union. Dank des Euro ist vieles einfacher geworden. Wir können überall in der Eurozone mit der gleichen Währung bezahlen und die Preise in den verschiedenen Ländern miteinander vergleichen. Auch das Reisen ist leichter geworden, denn Geld umtauschen gehört der Vergangenheit an.
Der Wert von Einheit
25 Jahre, 20 Länder, 1 Währung: Der Euro bringt die Menschen aus mittlerweile 20 Ländern zusammen. Unabhängig von der Sprache, die sie sprechen, haben sie eine gemeinsame Sprache, wenn sie über den Wert der Dinge sprechen: den Euro. Er ist die Währung für fast 350 Millionen Menschen und ein Symbol für Europa, eine verbindende Kraft, die die wirtschaftliche und politische Einheit in ganz Europa fördert. Der Euro spielt zudem auch eine wichtige Rolle bei der Einigung der Nationen, bei der Förderung des wirtschaftlichen Wohlstands als wichtige Säule des Binnenmarkts und bei der Stärkung der Widerstandsfähigkeit und Souveränität Europas, auch auf der globalen Bühne.
Symbol für Stabilität und Vertrauen
Das Vertrauen in eine Währung ist eine wesentliche Voraussetzung für wirtschaftliche Stabilität und Wachstum, da es den Menschen die nötige Zuversicht vermittelt, um zu sparen, zu investieren und für die Zukunft zu planen. Der Euro hat in seiner 25-jährigen Geschichte dauerhaftes Vertrauen und Unterstützung bei den Bürgerinnen und Bürgern gewonnen. Die Europäische Zentralbank ist dafür verantwortlich, die Verfügbarkeit des Euro als Zahlungsmittel für alle Bürger im gesamten Euroraum zu gewährleisten. Das Ziel der EZB besteht darin, sicherzustellen, dass das von ihr ausgegebene Geld seinen Wert im Laufe der Zeit beibehält.
Eine Währung, die fit für die Zukunft ist
Der Euro ist eine Währung, die sich mit den Entscheidungen und finanziellen Bedürfnissen der Europäerinnen und Europäer weiterentwickelt. Er wird immer so verfügbar sein, wie die Menschen es wünschen, sei es in bar oder digital, auch über einen möglichen digitalen Euro. Die EZB prüft derzeit die Einführung eines digitalen Euro im Einklang mit einer geplanten EU-Gesetzgebung. Mit einem digitalen Euro hätten die Europäerinnen und Europäer mehr Wahlmöglichkeiten bei der Bezahlung, da sie neben dem Bargeld ein sicheres, im gesamten Euroraum akzeptiertes und von einer europäischen Institution garantiertes Zahlungsmittel nutzen könnten. Die Einführung eines digitalen Euro würde sicherstellen, dass der Euro wettbewerbsfähig bleibt und seine internationale Rolle sowie die europäische Zahlungslandschaft gestärkt werden.
Banknoten im neuen Design
Für viele Menschen sind jedoch auch Banknoten und Münzen nach wie vor unverzichtbar, denn diese ermöglichen ihnen die Wahlfreiheit beim Bezahlen. Deshalb beabsichtigen die europäischen Institutionen, die Verfügbarkeit und Akzeptanz von Euro-Bargeld auch künftig zu gewährleisten und dessen Funktion als Zahlungsmittel zu schützen. Auch die Bargeldstrategie des Eurosystems, welche gemeinsam von der EZB und den nationalen Zentralbanken des Euroraums entwickelt wurde, zielt darauf ab, den Bürgerinnen und Bürgern den Zugang zu und die Verwendung von Zentralbankgeld zu gewährleisten. Darüber hinaus plant die EZB, den Banknoten künftiger Serien ein neues Aussehen zu geben, um sie näher an die Herzen der Europäerinnen und Europäer zu bringen.