Studie zur wirtschaftlichen Lage privater Haushalte (PHF)
Die privaten Haushalte sind bei ihren täglichen Einkäufen, ihren Sparentscheidungen und ihrer Altersvorsorge von der Entwicklung des Geldwerts betroffen. Die Deutsche Bundesbank ist als Teil des Europäischen Systems der Zentralbanken mit dafür verantwortlich, dass unser Geld stabil bleibt. Deshalb ist es uns wichtig, die finanzielle Lage der privaten Haushalte in Deutschland besser zu verstehen.
Mit der wissenschaftlichen Studie zur wirtschaftlichen Lage privater Haushalte in Deutschland will das Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank ein Bild der Situation privater Haushalte in Deutschland gewinnen. Die Ergebnisse der Studie sollen solide Forschung ermöglichen, auf der unsere Geldpolitik aufbauen kann.
Diese in Deutschland einzigartige Befragung findet bereits seit 2010 statt. Befragt werden Haushalte in Deutschland, in denen mindestens eine Person lebt, die 18 Jahre oder älter ist. Bei der ersten Befragungswelle in 2010/2011 haben mehr als 3.500 Haushalte Auskunft gegeben und so eine solide Basis für wissenschaftliche Forschung zur wirtschaftlichen Situation privater Haushalte geschaffen. In den Jahren 2014, 2017 und 2021 folgten die nächsten drei Befragungswellen, an denen sich insgesamt 8.000 Haushalte, zum Teil mehrfach, beteiligten.
In der Regel werden die Interviews vor Ort bei den ausgewählten Haushalten durchgeführt. Da aufgrund der Corona-Pandemie fast keine persönlichen Befragungen vor Ort möglich waren, wurde die ins Jahr 2021 verschobene vierte Hauptbefragung überwiegend telefonisch durchgeführt. In der fünften Erhebung 2023 wurden wieder persönliche Interviews vor Ort bei den Befragten geführt.
Durch die regelmäßige Wiederholung der Befragung werden die Ergebnisse noch aussagekräftiger, denn so können auch Veränderungen im Zeitablauf und deren Ursachen untersucht werden.