Auslandsunternehmenseinheiten (FATS) Struktur und Tätigkeit

Auslandsunternehmen deutscher Investoren

In 2021 lag der in ausländischen Unternehmenseinheiten deutscher Investoren generierte Jahresumsatz bei 2,6 Billionen Euro.

Bei der regionalen Gliederung zeigt sich, dass 38 % des Umsatzes ausländischer Unternehmenseinheiten in der Europäischen Union erwirtschaftet wurden. Auf die Vereinigten Staaten entfiel ein Anteil von 20 %, China lag mit 9 % auf dem dritten Rang und damit knapp vor dem Vereinigten Königreich (ebenfalls 9 %).

Die Anzahl der in den Auslandsunternehmenseinheiten beschäftigten Mitarbeiter belief sich im Jahr 2021 auf 6,0 Millionen.

Anteil der Erwerbstätigen in der EU, die bei Unternehmen mit deutscher Beteiligung beschäftigt sind

Davon entfielen 2,5 Millionen auf Unternehmen in der Europäischen Union. Über alle EU-Länder hinweg liegt der Anteil der beschäftigten Mitarbeiter bei deutschen Auslandsunternehmenseinheiten bei 1,2 %. Von besonderer Bedeutung für den nationalen Arbeitsmarkt sind deutsche Auslandsunternehmenseinheiten vor allem in der Tschechischen Republik (Anteil an allen Erwerbstätigen: 5,1 %) und Österreich (4,4 %). In Griechenland liegt der Anteil dagegen nur bei 0,3 %.

Die Statistik über Unternehmenseinheiten, die Investoren grenzüberschreitend kontrollieren, gibt unter anderem Auskunft über Anzahl der Einheiten, Anzahl ihrer Beschäftigten und ihren Umsatz gegliedert nach Ländern und Wirtschaftszeigen (Foreign Affiliates Statistics: FATS). FATS folgt den Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 716/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2007.

Die Bundesbank erhebt die Kenngrößen zu Unternehmenseinheiten im Ausland, die von deutschen Investoren kontrolliert werden (Outward FATS). Die Angaben zu Unternehmenseinheiten im Inland, die von ausländischen Investoren kontrolliert werden, stellt das Statistische Bundesamt bereit (Inward FATS).