Auslandsunternehmenseinheiten (FATS) Struktur und Tätigkeit
In 2022 lag der in ausländischen Unternehmenseinheiten deutscher Investoren generierte Jahresumsatz bei 3,9 Billionen Euro.
Bei der regionalen Gliederung zeigt sich, dass 34 % des Umsatzes ausländischer Unternehmenseinheiten in der Europäischen Union erwirtschaftet wurden. Auf die Vereinigten Staaten entfiel ein Anteil von 21 %, das Vereinigte Königreich lag mit 11 % auf dem dritten Rang und damit knapp vor China mit 9 %.
Die Anzahl der in den Auslandsunternehmenseinheiten beschäftigten Mitarbeiter belief sich im Jahr 2022 auf 7,8 Millionen.
Davon entfielen 3,1 Millionen auf Unternehmen in der Europäischen Union. Über alle EU-Länder hinweg liegt der Anteil der beschäftigten Mitarbeiter bei deutschen Auslandsunternehmenseinheiten bei 2,1 %. Von besonderer Bedeutung für den nationalen Arbeitsmarkt sind deutsche Auslandsunternehmenseinheiten vor allem in der Tschechischen Republik (Anteil an allen Erwerbstätigen: 6,2 %) und Luxemburg (5,6 %). In Zypern liegt der Anteil dagegen nur bei 0,6 %.
Die Statistik über Unternehmenseinheiten, die Investoren grenzüberschreitend kontrollieren, gibt unter anderem Auskunft über Anzahl der Einheiten, Anzahl ihrer Beschäftigten und ihren Umsatz gegliedert nach Ländern und Wirtschaftszeigen (Foreign Affiliates Statistics: FATS). FATS folgt den Vorgaben der Verordnung (EG) Nr. 716/2007 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 20. Juni 2007.
Die Bundesbank erhebt die Kenngrößen zu Unternehmenseinheiten im Ausland, die von deutschen Investoren kontrolliert werden (Outward FATS). Die Angaben zu Unternehmenseinheiten im Inland, die von ausländischen Investoren kontrolliert werden, stellt das Statistische Bundesamt bereit (Inward FATS).