Sicherheitenkonto

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Die Deutsche Bundesbank führt für ihre geldpolitischen Geschäftspartner das für die Verbuchung von geldpolitischen Sicherheiten benötigte Sicherheitenkonto und ist damit an zentraler Stelle in die Durchführung der operativen Geldpolitik des Eurosystems eingebunden. Zur operativen Geldpolitik zählen unter anderem liquiditätszuführende und -absorbierende Offenmarktgeschäfte, welche die Deutsche Bundesbank im Rahmen ihrer Zuständigkeit mit den in Deutschland niedergelassenen oder ansässigen Geschäftspartnern abwickelt. 

Kundeninformationen

Im Rahmen des Sicherheitenmanagements stellt die Deutsche Bundesbank ihren geldpolitischen Geschäftspartnern die für die Verbuchung von geldpolitischen Sicherheiten (marktfähige sowie nicht marktfähige Sicherheiten) benötigten (Sicherheiten-)Konten und (Dispositions-)Depots zur Verfügung. Im Sicherheitenkonto wird der bewertete Sicherheitenbestand der gesamten Inanspruchnahme gegenübergestellt. Ein freier Beleihungswert wird ggf. an das in TARGET-Bundesbank geführte primäre Main Cash Konto (MCA-Konto) als variable oder auf Wunsch auch als feste Kreditlinie übermittelt.

Im Rahmen der Besicherung von Kreditgeschäften des Eurosystems nutzt die Deutsche Bundesbank das sogenannte Poolverfahren. Vorteil dieses Verfahrens ist es, dass die Beleihungswerte aller eingereichten Sicherheiten in einem Sicherheitenkonto zusammengeführt und nicht einzelne notenbankfähige Sicherheiten bestimmten geldpolitischen Operationen zugeordnet werden. Kreditinanspruchnahmen müssen jederzeit hinreichend durch refinanzierungsfähige Sicherheiten gedeckt sein.

Geldpolitisches Sicherheitenkonto ©Bundesbank
Das Schaubild veranschaulicht den Aufbau des geldpolitischen Sicherheitenkontos.