Bestandsangaben Kapitalverflechtung mit dem Ausland
Die Bestandserhebung über Direktinvestitionen gibt Auskunft über die Kapitalbeziehungen aus Beteiligungen von Inländern an Unternehmen im Ausland bzw. von Ausländern an Unternehmen in Deutschland zum Jahresende. Die Daten basieren auf den Bilanzen der meldepflichtigen Unternehmen.
Vierteljährliche Bestandsdaten liefert der Auslandsvermögensstatus. Dazu werden die Werte am aktuellen Rand zunächst geschätzt und später mit der jährlichen Bestanderhebung abgeglichen.
Inländische Direktinvestitionen im Ausland
Die unmittelbaren und mittelbaren deutschen Direktinvestitionen im Ausland sind zum Jahresende 2022 um 44 Mrd € auf 1.546 Mrd € gestiegen. An der Spitze lagen erneut die Vereinigten Staaten, wo mit 424 Mrd € etwa 27 % aller deutschen Direktinvestitionen zu finden sind.
Die untenstehende Grafik verdeutlicht die Verflechtungen zwischen inländischen und ausländischen Wirtschaftszweigen, die sich durch die unmittelbaren und mittelbaren deutsche Direktinvestitionen ergeben. Sie zeigt, dass viele deutsche Unternehmen im Ausland überwiegend in ihrer eigenen Branche investiert sind, so zum Beispiel Banken, Erbringung von Dienstleistungen der Informationstechnologie sowie Herstellung von chemischen Erzeugnissen sowie Kraftwagen und Kraftwagenteilen. Inländische Beteiligungsgesellschaften mit und ohne Managementfunktion sind demgegenüber breiter aufgestellt. Zwar investieren auch sie in die eigene Branche, darüber hinaus halten sie aber auch Direktinvestitionen in den übrigen wichtigen Wirtschaftszweigen.
Ausländische Direktinvestitionen im Inland
Die unmittelbaren und mittelbaren ausländischen Direktinvestitionen in Deutschland in Höhe von 681 Mrd € stammten zum Jahresende 2022 überwiegend aus europäischen Ländern; hier war Europa mit einem Anteil von 79 % sogar noch prominenter vertreten als bei den deutschen Direktinvestitionen im Ausland.
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