Wie geht es der Wirtschaft (wieder besser)? Rede beim Wirtschaftsforum der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz

Es gilt das gesprochene Wort.

1 Begrüßung

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, 
meine sehr geehrten Damen und Herren,

zunächst einmal freue ich mich, dass ich beim Wirtschaftsforum der Zukunftsinitiative Rheinland-Pfalz dabei sein kann.

Herzlichen Dank für die Einladung, über die ich mich besonders gefreut habe. Denn ich halte die Weichenstellung für die Zukunft des Standortes Rheinland-Pfalz, Deutschlands, und Europas angesichts der tektonischen Verschiebungen in der Geopolitik für äußerst relevant. 

Eine Stärke des Standortes Deutschland ist, dass es mehrere regionale Zentren wirtschaftlicher Aktivität mit unterschiedlichen Schwerpunkten gibt.

Das erinnert mich daran, dass ich im Jahr 2000 für eine kurze Zeit in der Landesvertretung von NRW bei der Europäischen Kommission war, also Ihres Nachbarlandes, aus dem ich komme. Das Schlagwort damals war ein „Europa der Regionen“. 

Heute geht es im geopolitischen Kontext darum, als Europa Stärke nach außen zu zeigen. 

Das ist mir besonders bewusst, weil ich Anfang November zum Vorstand der Bundesbank hinzugestoßen bin. Als wir im Vorstand am 5. November die Dezernatsverteilung bestätigt hatten, lud ich meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Forschungszentrum, aus IT, Daten und Statistik, und dem Risikocontrolling zu einem kurzen virtuellen Townhall Meeting am folgenden Morgen ein. 

Morgens früh stellte ich dann fest, dass sich die Wahlergebnisse in den USA wider Erwarten schon klar abzeichneten. Das gab mir die Gelegenheit im Townhall, meiner Überzeugung Ausdruck zu verleihen, dass mit dem Wahlausgang in den USA unser aller Verantwortung noch gestiegen ist. Im Rahmen des Bundesbankmandats, die Preisstabilität zu sichern, ist die Zurverfügungstellung glaubwürdiger und verlässlicher Daten und das Vorantreiben technologischen Fortschritts ein Anker für unsere Demokratie und Freiheit. Dazu tragen meine Kolleginnen, Kollegen und ich in meinem Dezernat der Bundesbank bei.

In den nächsten 20 Minuten möchte ich das Thema „Wie geht es der deutschen Wirtschaft (wieder besser)?“ anhand von drei Fragen mit Ihnen diskutieren. Dabei werde ich auch die Perspektive einnehmen, was die Bundesbank und eben auch das Forschungszentrum, die IT, Daten und Statistik, und das Risikocontrolling beitragen können. Die drei Fragen sind:

  1. Wie geht es der Wirtschaft? 

  2. Woher kommt die Wachstumsschwäche?

  3. Was ist zu tun, damit die Wirtschaft wieder wächst?

Lassen Sie mich mit der Bestandsaufnahme beginnen.

2 Drei Leitfragen

2.1 Wie geht’s der Wirtschaft?

Die deutsche Wirtschaft befindet sich seit über zwei Jahren in einer ausgeprägten Schwächephase. Zwar hatte sich das reale Bruttoinlandsprodukt von dem pandemiebedingten Einbruch rasch erholt. Doch seitdem bewegt es sich mehr oder weniger seitwärts. Im Gegensatz zu vielen anderen Volkswirtschaften.

Wachstumsdämpfend ist insbesondere die Entwicklung im Produzierenden Gewerbe. Wichtige Industriezweige wie der Maschinenbau, der Kraftfahrzeugbau oder die Chemie, aber auch die Bauwirtschaft haben mit Problemen zu kämpfen. Die Unternehmensinvestitionen sind gesunken, und zwar sowohl in Ausrüstungen als auch in Bauten.

In früheren Konjunkturzyklen gingen von den Exporten oft wichtige Impulse für einen Aufschwung aus. Diesmal lässt das auf sich warten. Die Konkurrenz auf den Weltmärkten wächst. Insbesondere aus China. Deutsche Exporteure verlieren dadurch an Marktanteilen.

Auch der private Konsum ist derzeit nur eine verhaltene Konjunkturstütze. Zwar gab es nach der Pandemie gewisse Nachholeffekte, die sich besonders im Dienstleistungssektor bemerkbar machten. Doch die hohe Unsicherheit über die wirtschaftliche Entwicklung und die starken Preissteigerungen haben der Verbraucherstimmung einen erheblichen Dämpfer versetzt.

Immerhin ist die Inflation mittlerweile deutlich gesunken; das dürfte dem Konsum Auftrieb verleihen. Es gibt also auch erfreuliche Entwicklungen.

Im Februar 2025 verteuerten sich in Deutschland Waren und Dienstleistungen gemäß europäisch harmonisiertem Verbraucherpreisindex (HVPI) um 2,6 %. Das ist gegenüber dem Höhepunkt der Inflationswelle im Oktober 2022 ein Rückgang um 9 Prozentpunkte; damals lag die Teuerungsrate bei 11,6 %.

Auch im Euroraum insgesamt ist die Inflation deutlich zurückgegangen; eine nachhaltige Rückkehr zum Zwei-Prozent-Ziel ist in Sicht. Deshalb konnte der EZB-Rat in mittlerweile sechs Schritten die Leitzinsen wieder senken. Der Einlagensatz liegt nun bei 2,5 %.

Für Unternehmen in Deutschland, die auf Fremdfinanzierung angewiesen sind, ist das natürlich eine gute Nachricht. So sind die durchschnittlichen Zinssätze für neuvergebene Kredite an nicht-finanzielle Unternehmen derzeit etwa einen Prozentpunkt niedriger als ein Jahr zuvor.

Wenn wir uns mit Hilfe unserer Unternehmensbilanzstatistik ein genaueres Bild über die Lage der deutschen Firmen machen wollen, liegen die Daten naturgemäß erst mit Verzögerung vor. Bislang sieht es so aus, dass die langfristige Finanzierungsstruktur trotz geldpolitischer Straffung im Schnitt ungefähr gleichgeblieben ist.

Bei den börsennotierten nicht-finanziellen Konzernen liegt die Eigenkapitalquote, die während der Corona-Krise etwas gesunken war, sogar bei rund 34 %. Und damit auf dem höchsten Stand, seitdem die Daten erhoben werden (2008).

Angesichts der hohen Unsicherheit hat der EZB-Rat betont, bei jeder Sitzung anhand der aktuellen Datenlage zu entscheiden. Und das erscheint in der derzeitigen Lage auch sinnvoll.

Denken Sie nur an die äußerst volatile Diskussion um Zölle. Je nachdem, welche Zölle eingeführt werden und wie die Europäische Union darauf reagiert, unterscheiden sich die Wirkungen auf die Wirtschafts- und Preisentwicklung erheblich.

Das zeigt auch eine Simulationsrechnung der Bundesbank. So ist im Falle einer allgemeinen US-Zollanhebung um 20 Prozentpunkte und einer moderaten Gegenreaktion mit spürbaren Wachstumseinbußen zu rechnen: vor allem in den USA, aber auch hierzulande.

Schwieriger vorherzusagen ist, wie sich ein eskalierender Handelskonflikt auf die Inflation bei uns auswirken wird: eher gering oder deutlich spürbar. Unterschätzen sollte man das Inflationsrisiko jedenfalls nicht. Und damit sind mögliche Zölle nur ein Faktor, der momentan Vorhersagen erschwert. 

Mit Blick nach vorne: Fürs laufende Jahr sind die gesamtwirtschaftlichen Aussichten nach wie vor mau. Zwar dürfte es im ersten Quartal ein leichtes Plus geben. Doch schon im zweiten Quartal könnte die Wirtschaft erneut stagnieren.

Erst für 2026 rechnen unsere Fachleute wieder mit einem Wachstum über dem längerfristig erwarteten Trendwachstum. Allerdings schätzen unsere Fachleute diesen langfristigen Wachstumstrend auf nur noch 0,4 %. Im Vergleich dazu: Im vergangenen Jahrzehnt lag das jährliche Potenzialwachstum im Durchschnitt noch ungefähr einen Prozentpunkt höher.

Ein derart verlangsamtes Potenzialwachstum begrenzt auch das tatsächliche Wachstum der Wirtschaftsleistung. Man kann sich das so vorstellen: Ein Hund an der Leine läuft mal schneller und mal langsamer als sein Herrchen oder Frauchen. Aber am Ende eines Spaziergangs werden beide mit der gleichen Geschwindigkeit vorangekommen sein. Und wenn Frauchen seine Schrittgeschwindigkeit deutlich verlangsamt, wird auch der Hund im Schnitt langsamer.

Die Antwort auf die erste Frage „Wie geht’s der Wirtschaft?“ würde ich vor diesem Hintergrund so beantworten: Die deutsche Wirtschaft findet nur langsam aus der Stagnation heraus. Die Unternehmen sind finanziell solide aufgestellt, stehen aber vor erheblichen Herausforderungen. Der wirtschaftliche Ausblick ist verhalten.

Das bringt mich zur Frage nach den Ursachen der Wachstumsschwäche.

2.2 Woher kommt die Wachstumsschwäche?

Über Jahre haben sich Strukturherausforderungen in Deutschland verstärkt. Hier möchte kurz auf drei eingehen: Erstens belastet der demografische Wandel das Wachstum. Er wird den Fachkräftemangel in Deutschland perspektivisch verschärfen.

Tatsächlich geht die Bundesbank davon aus, dass wir beim Erwerbspersonenpotenzial in diesem Jahr den Höhepunkt erreichen. Ab 2026 erwarten wir einen Rückgang der Zahl der Personen, die dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen können. In unserer Projektion (vom Dezember 2024) gehen wir davon aus, dass sie in den nächsten zehn Jahren um etwa 120.000 Personen pro Jahr abnehmen wird. Und dabei ist eine erhebliche Fachkräftezuwanderung bereits mit einkalkuliert.

Zweitens, mit Blick auf die Unternehmensdynamik gelten die hohen Energiepreise als Belastungsfaktor für das Wirtschaftswachstum in Deutschland. Sie übertreffen ihre Stände im Vorkrisenjahr 2019 in der Tat deutlich, sowohl was Gas- als auch Strompreise angeht. Zudem wird die angestrebte Transformation zur Klimaneutralität mit beträchtlichen Kosten verbunden sein.

Ein weiterer Punkt, der die Unternehmensdynamik schwächt, ist die hohe Regulierungsdichte und Anzahl an staatlichen Vorschriften. In unseren Umfragen nach den drängendsten Problemen von Unternehmen wird dies mittlerweile am häufigsten genannt. 

Laut Normenkontrollrat hat sich der Erfüllungsaufwand für die Wirtschaft in den letzten Jahren deutlich erhöht. Dies bindet Ressourcen und verhindert, dass sich Unternehmen mit anderen, produktiven Aktivitäten befassen können. 

Außerdem dämpft laut einer ifo-Umfrage insbesondere der regulatorische Aufwand die Investitionen der Unternehmen.[1] Der KfW-Gründungsmonitor zeigt beispielsweise, dass Bürokratie das wichtigste Hemmnis für Gründerinnen und Gründer ist.[2] Damit dämpft die Bürokratie die Unternehmensdynamik in Deutschland. 

Drittens droht Deutschland bei der Digitalisierung ins Hintertreffen zu geraten. Der Vergleich mit anderen EU-Ländern zeigt, dass Deutschland gerade bei der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung einen hohen Nachholbedarf hat. Laut dem Index für digitale Wirtschaft und Gesellschaft der EU-Kommission (DESI) liegt Deutschland in der Kategorie Nutzung von e-Government auf Rang 25 von 27 EU-Mitgliedstaaten.

Aber auch im Unternehmenssektor gibt es mit Blick auf digitale Technologien Aufholbedarf. Dazu bedarf es neben anderen Aspekten mehr digitale Fähigkeiten bei den Arbeitnehmenden. Bei den Personen mit überdurchschnittlichen Fähigkeiten liegt Deutschland laut DESI auf Rang 23. Immerhin: Bei der Nutzung von KI von Unternehmen liegen wir auf Rang 7 in Europa.

Unsere Umfragen unter Unternehmen zeigen, dass sich bereits viele Unternehmen in Deutschland mit KI beschäftigen. Aufgrund der Neuheit der Technologie befinden sich Unternehmen dabei häufig noch in der Experimentierphase.[3]

Fortschritte bei der Digitalisierung bergen auch ein hohes Potenzial für Produktivitätssteigerungen. In der Vergangenheit trugen die Digitalsektoren erheblich zum Produktivitätswachstum, insbesondere in den USA, aber eben auch in Deutschland bei. In der jüngeren Vergangenheit ist die Entwicklung in den USA jedoch viel dynamischer als in Deutschland verlaufen. Hier besteht erhebliches Aufholpotenzial für uns.

Zusammenfassend lässt sich die Frage nach den Ursachen der Wachstumsschwäche so beantworten: Strukturherausforderungen haben sich über die letzten Jahre verstärkt. Arbeitskräftemangel, die Rahmenbedingungen für Unternehmen und der Nachholbedarf bei der Digitalisierung bremsen das Wachstum.

2.3 Was ist zu tun, damit die Wirtschaft wieder wächst?

Und damit komme ich zu meiner dritten Frage: Was lässt sich tun, damit Deutschland wieder wächst?

Die kurze Antwort darauf lautet: eine ganze Menge. Eine deutlich längere Antwort hat kürzlich Bundesbank-Präsident Joachim Nagel gegeben: In einer Rede machte er zwölf Vorschläge für wachstumsfördernde Maßnahmen.[4]

Mit Blick darauf,

  1. das Arbeitsangebot zu erhöhen,

  2. die Rahmenbedingungen für Unternehmen betreffend Energie und Bürokratie zu verbessern, und

  3. die Digitalisierung voranzutreiben,

  4. bieten sich folgende Ansatzpunkte an.

Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, hält es die Bundesbank für wichtig, das Arbeitsangebot zu erhöhen. 

Indem wir Teilzeitkräfte dazu ermuntern, ihre Arbeitszeit zu erhöhen: durch Ausbau von Kinderbetreuung und Abbau von Fehlanreizen im Steuer- und Abgabensystem. Hier gibt es den größten Spielraum noch bei Frauen. Indem wir älteren Beschäftigen den Anreiz nehmen, vorzeitig in Rente zu gehen und das gesetzliche Rentenalter an die steigende Lebenserwartung koppeln. Indem wir die Arbeitsanreize für Bürgergeldberechtigte erhöhen. Und indem wir Zuwanderung in den Arbeitsmarkt erleichtern und dafür sorgen, dass Zugewanderte auch bleiben wollen: durch eine Willkommenskultur und eine effiziente Verwaltung.

Für den Umbau des Energiesektors rät die Bundesbank dazu, einen möglichst einheitlichen CO2-Preis für alle Sektoren anzuwenden. Und Subventionen für den Verbrauch von fossilen Brennstoffen einzustellen. 

Eine CO2-Bepreisung ist eines der Hauptinstrumente der Klimapolitik, weil es am wirtschaftlichsten ist. Darüber hinaus brauchen wir einen konsistenten und verlässlichen Rahmen für die Energiepolitik, der sinnvolle ökonomische Anreize setzt. Zudem müssen wir die europäischen Energiemärkte stärker integrieren. Ein gemeinsamer Strommarkt würde helfen, Angebot und Nachfrage besser auszugleichen, und damit Kosten senken. 

Zum Thema Bürokratie: Ein umfassender Bürokratieabbau könnte das reale BIP pro Kopf nach Ansicht des ifo-Instituts um 4,5 % steigern.[5]

Auch die Bundesbank verursacht Bürokratieaufwand, und den wollen wir, wo möglich, verringern. So wurde zum 1. Januar 2025 die Meldefreigrenze für grenzüberschreitende Zahlungen von 12.500 Euro auf 50.000 Euro erhöht. Privatpersonen werden dadurch faktisch komplett entlastet und Unternehmen spürbar. Dies lässt sich bereits für Januar 2025 zeigen. So stellen wir im Vergleich zum Vorjahresmonat einen deutlichen Rückgang von Meldepflichtigen (14,0 %) und Meldungen (13,5 %) fest. 

Gemessen an den gesamtwirtschaftlichen Bürokratiekosten ist das zugebenermaßen ein kleiner Beitrag. Aber ein zweistelliger Millionenbetrag pro Jahr dürfte es schon sein, den die Wirtschaft dadurch spart.

Bürokratieabbau muss eben an vielen Stellen ansetzen. Auch die Digitalisierung kann hierbei helfen.

In unserem Bundesbank-Firmenpanel haben wir die Unternehmen gefragt, ob sie in den kommenden fünf Jahren KI nutzen werden. In Rheinland-Pfalz und im Saarland rechnen 58 % damit, dass sie KI einsetzen werden. Das entspricht ungefähr dem Bundesdurchschnitt (61 %). Für Unternehmen ab einer bestimmten Größe könnte es allerdings in Zukunft heißen: KI oder k.o.

Wir bei der Bundesbank wenden Künstliche Intelligenz vielfältig an. Zum Beispiel setzen wir neuronale Netze im Risikocontrolling ein. Damit überwachen wir die Risiken gegenüber den zahlreichen Finanzinstituten, mit denen wir zu tun haben. Die KI ermöglicht die Auswertung des riesigen Volumens von Daten mit hoher Komplexität. KI-gestützte Modelle benutzen wir auch in unserer ökonomischen Analyse. 

Wir sind eine der ersten Behörden in Deutschland, die ernsthaft Anwendungen in die Public Cloud auslagert. In der Public Cloud ist als eine der ersten Anwendungen unsere interaktive e-business Plattform „live“ gegangen. Auf ihr bietet die Bundesbank Services für künftig 180.000 Nutzer an, etwa für Banken, Versicherer und öffentliche Institutionen. 

Als letztes Beispiel möchte ich den digitalen Euro ansprechen: Vor dem Hintergrund des veränderten geopolitischen Umfelds haben ein souveränes, paneuropäisches Zahlungsmittel sowie die Abwicklung von Transaktionen zwischen Finanzinstitutionen im digitalen Raum an Bedeutung gewonnen.

Ein digitaler Euro würde auch die Fragmentierung im europäischen Zahlungsmarkt verringern, da trotz zahlreicher Bemühungen bislang keine gesamteuropäische Zahlungslösung existiert. Technisch würde er auf europäischen Infrastrukturen fußen. Damit würden wir unabhängiger von nichteuropäischen Anbietern. 

Noch einmal auf den Punkt gebracht: Ansatzpunkte für mehr Wirtschaftswachstum sind, das Arbeitsangebot zu steigern, Unternehmensdynamik über eine effiziente Gestaltung der Energiewende und Bürokratieabbau zu beleben, die Digitalisierung entschieden voranzutreiben.

3 Schluss

Sehr geehrte Damen und Herren,

es gibt viele Ansatzpunkte die wirtschaftliche Lage in Deutschland zu verbessern und es gibt viel zu tun.

Gerne möchte ich uns alle einladen, die derzeitigen Veränderungen, die derzeitigen Herausforderungen auch als eine Chance zu sehen: Strukturherausforderungen anzugehen, Innovationen und Digitalisierung umzusetzen und in Europa näher zusammenzurücken. 

Ich möchte mit Jean Monnet enden, der schrieb: Europa wird in Krisen geschmiedet und wird die Summe der Lösungen sein, die für diese Krisen gefunden wurden.“ 

Ich danke Ihnen fürs Zuhören.

 

Fußnoten:

  1. von Maltzan, A., L. Zarges (2024), Der Investitionsstandort Deutschland aus Unternehmenssicht, ifo-Schnelldienst, 77, Nr. 03, S. 52-58.
  2. KfW (2024), KfW-Gründungsbarometer, Frankfurt am Main.
  3. Deutsche Bundesbank (2024), Ertragslage und Finanzierungsverhältnisse deutscher Unternehmen 2023 während der Phase geldpolitischer Straffung, Monatsbericht, Dezember.
  4. Nagel, J. (2025), Wirtschaftspolitische Maßnahmen für mehr Wachstum in Deutschland, Berlin, 10. März.
  5. Falck, O., Y. M. Guo und C. Pfaffl (2024), Entgangene Wirtschaftsleistung durch hohen Bürokratieaufwand, Studie im Auftrag der IHK für München und Oberbayern, ifo Institut.