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Der ursprüngliche geldpolitische Handlungsrahmen
Vor der globalen Finanzkrise ab 2007 operierte das Eurosystem mit einem geldpolitischen Handlungsrahmen, der als Korridorsystem bekannt war. Dazu legte der EZB-Rat drei Zinssätze fest, die üblicherweise den jeweils gleichen Abstand zu einander hatten. Die Sätze für die Einlagefazilität und die Spitzenrefinanzierung bildeten dabei jeweils das untere bzw. obere Ende des Korridors. Der maßgebliche Leitzins für die geldpolitischen Hauptrefinanzierungsgeschäfte bildete die Mitte des Zinskorridors. Dieses System zielte darauf ab, die kurzfristigen Geldmarksätze nah am Hauptrefinanzierungssatz zu steuern.
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Geldpolitische Sondermaßnahmen ab 2020
Die Geldpolitik des Eurosystems ab dem Jahr 2020 war geprägt durch den globalen Ausbruch der COVID-19-Pandemie und den sprunghaften Anstieg der Inflation ab 2021. Dies führte letztlich zu einer Serie von Leitzinsanhebungen des Eurosystems über insgesamt 450 Basispunkte (in einem Zeitraum von Juli 2022 bis September 2023).
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Geldpolitische Sondermaßnahmen in der globalen Finanzkrise ab 2007
Mit dem Ausbruch der globalen Finanzkrise im Jahr 2007 und den damit verbundenen Verwerfungen im internationalen Bankensystem schwand zunehmend das gegenseitige Vertrauen zwischen den Geschäftsbanken, wodurch die für ein funktionsfähiges Korridorsystem notwendige Umverteilung von Liquidität über den Interbankenmarkt erheblich beeinträchtigt war. Banken im Euroraum begannen Liquidität zu horten bzw. diese nicht jeder Bank mit Liquiditätsbedarf zu verleihen, sodass der kurzfristige Geldmarkt die reibungslose Verteilung der Liquidität nicht mehr erfüllt hat. Die Volatilität der Kurzfristzinsen nahm deutlich zu. In der Folge hat der EZB-Rat eine Reihe geldpolitischer Sondermaßnahmen beschlossen und damit die Nutzung des geldpolitischen Handlungsrahmens zur Umsetzung der Geldpolitik verändert.
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Der geldpolitische Handlungsrahmen während der Phase ausgeprägt niedriger Inflation ab 2014
Die geldpolitischen Maßnahmen des Eurosystems in den Jahren nach der europäischen Staatsschuldenkrise waren besonders geprägt durch eine länger anhaltende Phase, in der die Inflationsrate deutlich unter dem Zielwert des Eurosystems lag. In diesem Umfeld beschloss der EZB-Rat ab 2014 – in Ergänzung des bestehenden geldpolitischen Handlungsrahmens – verschiedene gezielte längerfristige Refinanzierungsgeschäfte (Targeted Longer-Term Refinancing Operations, TLTRO) sowie befristete geldpolitische Ankaufprogramme durchzuführen.
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Überprüfung des geldpolitischen Handlungsrahmens
Am 13. März 2024 hat der EZB-Rat Änderungen am geldpolitischen Handlungsrahmen beschlossen. Diese Änderungen werden sich darauf auswirken, wie Zentralbankliquidität angesichts einer in den kommenden Jahren nach wie vor erheblichen, aber allmählich sinkenden Überschussliquidität im Bankensystem bereitgestellt wird.
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Geldpolitische Sondermaßnahmen in der Staatsschuldenkrise ab 2010
Die europäische Staatsschuldenkrise war dadurch gekennzeichnet, dass einige Staaten des Euroraums aufgrund ihrer hohen Verschuldung – teilweise verursacht durch die Bekämpfung der Folgen der globalen Finanzkrise – in Schwierigkeiten gerieten, ihre Schulden zu refinanzieren und in Teilen den Zugang zur Kapitalmarktfinanzierung verloren. Um die geldpolitische Transmission zu schützen und eine ausreichende Liquiditätsbereitstellung für das Finanzsystem sicherzustellen, hat der EZB-Rat daher im Zuge des Krisenverlaufs verschiedene Sondermaßnahmen außerhalb des bis dahin üblichen Handlungsrahmens ergriffen.
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Aufstockung Anleihe des Bundes – Tenderergebnis
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Auslandspositionen der Unternehmen
Die Unternehmen in Deutschland sind Netto-Schuldner gegenüber dem Ausland: Ende September 2024 übersteigen ihre Verbindlichkeiten aus Finanzbeziehungen und Handelskrediten mit 1.770 Mrd € die entsprechenden Forderungen in Höhe von 1.414 Mrd € um 356 Mrd €. Gegenüber dem Vormonat ist das eine Veränderung um 16 Mrd €.
Von Bedeutung sind vor allem die Finanzbeziehungen zu ausländischen Nichtbanken, während die Beziehungen zu ausländischen Banken eine untergeordnete Rolle spielen. Auf die erste Gruppe entfallen 75 % der Forderungen und 86 % der Verbindlichkeiten. Dabei bleiben die Anteile der Handelskredite an den Gesamtbeträgen mit 22 % und 16 % vergleichsweise gering.
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Weiterführende Informationen zu Einzahlungen von Münzen
Die Filialen der Deutschen Bundesbank nehmen Einzahlungen von Münzen von Bargeldgeschäftspartnern nur noch in Normcontainern entgegen, diese müssen mit Münzrollenpackungen befüllt sein, die gemäß der Richtlinie für die Fertigung von Münzrollen gefertigt wurden.
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Vielseitige Aufgaben im Leitungsteam der Bundesbank-Filiale
13.11.2024
Tim ist mit seinem Team für die Bargeldversorgung und die Qualitätssicherung der Banknoten und Münzen zuständig. Im Video erläutert er, wie er zusätzlichdie Gelegenheit erhielt, Einblicke in die Bankenaufsicht zu gewinnen.