Themen-Archiv
In der folgenden Liste finden Sie Themenbeiträge chronologisch aufgelistet.
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© Frank RumpenhorstFinanzstabilitätsbericht 2021: Deutsches Finanzsystem hat in der Pandemie gut funktioniert
Das deutsche Finanzsystem hat in der Pandemie gut funktioniert, die umfangreichen staatlichen Maßnahmen haben den Finanzsektor vor Verlusten geschützt. Zu diesem Schluss kommt die Bundesbank in ihrem Finanzstabilitätsbericht 2021. Gleichzeitig haben sich Verwundbarkeiten gegenüber negativen makroökonomischen Entwicklungen und speziell Risiken aus der Immobilienfinanzierung aufgebaut, sagte Bundesbank-Vizepräsidentin Claudia Buch bei der Vorstellung des Berichts.
„Jetzt ist die richtige Zeit für Prävention gegenüber zukünftigen Risiken“,
betonte Buch. -
© Nils ThiesWeidmann: Sehr lockere Geldpolitik nicht für zu lange festschreiben
Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat seine Forderung bekräftigt, dass die Geldpolitik insgesamt wieder normalisiert werden müsse, sollte das Preisstabilitätsziel es gebieten. „
Dies sollte letzten Endes auch einen Abbau der hohen Anleihebestände einschließen
“, sagte er bei der Amtswechselfeier der Hauptverwaltung der Bundesbank in Nordrhein-Westfalen. Bei der hybriden Veranstaltung verabschiedete der Bundesbankpräsident Margarete Müller, die die Hauptverwaltung in den vergangenen acht Jahren geführt hatte. Ihr folgt Jochen Metzger, der zuletzt den Zentralbereich Zahlungsverkehr und Abwicklungssysteme leitete. -
© industrieblickBundesbank rechnet mit Verschnaufpause der wirtschaftlichen Erholung im Herbst
Die Wirtschaftsleistung in Deutschland ist im Sommer 2021 kräftig gestiegen, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht. Das Bruttoinlandsprodukt sei um 1,8 Prozent gewachsen und habe damit seinen Vorkrisenstand vom vierten Quartal 2019 noch um 1,1 Prozent unterschritten. Die Fachleute rechnen allerdings damit, dass die wirtschaftliche Erholung im Herbst voraussichtlich eine Verschnaufpause einlegen wird. Die in den Koalitionsverhandlungen erwogene Vorgabe eines Mindestlohns von 12 Euro je Stunde sieht die Bundesbank kritisch. Die Inflationsrate könnte im November vorübergehend auf knapp 6 Prozent steigen.
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© Nils ThiesWeidmann: Geldpolitik muss eigene Grenzen erkennen und respektieren
19.11.2021 FR
Nach Ansicht von Bundesbankpräsident Jens Weidmann sollten sich Zentralbanken nicht von der Fiskalpolitik oder den Finanzmärkten vereinnahmen lassen. „
Eines der Erfolgsgeheimnisse einer unabhängigen Geldpolitik war schon immer, die eigenen Grenzen zu erkennen und zu respektieren
“, erklärte Weidmann. Im Hinblick auf die Frage, wie hartnäckig der hohe Preisdruck sein werde, sagte er, die erhöhten Inflationsraten bräuchten wahrscheinlich länger als bislang prognostiziert, um sich wieder zurückzubilden. Er rief dazu auf, wachsam zu bleiben und das Risiko einer zu hohen Inflation nicht zu ignorieren. -
© Nils ThiesWeidmann über Bargeld: Kein anderes Zahlungsmittel kann all seine Eigenschaften nachbilden
Bundesbankpräsident Jens Weidmann und Vorstandsmitglied Johannes Beermann verdeutlichten beim fünften Bargeldsymposium in Berlin, dass Banknoten und Münzen weiterhin eine wichtige Rolle im Zahlungsverkehr spielen werden. „Mit Bargeld zu bezahlen, ist vor allem einfach, sicher und schnell“, sagte Weidmann.
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© José Alberto PuertasBundesbank sendet Vertreter nach Madrid
04.11.2021 EN
Vorstandsmitglied Burkhard Balz hat Fabian Huttner als neuen Repräsentanten der Bundesbank in Madrid vorgestellt. Wie groß die Herausforderungen seien, die die gemeinsame Geldpolitik im Euroraum mit sich bringe, sei infolge der Finanzkrise und angesichts der Corona-Pandemie deutlich geworden, sagte Balz in Madrid. Umso wichtiger sei es daher, verstärkt Kontakt zu nationalen Behörden und Finanzinstitutionen in den großen Euroländern aufzubauen. Deshalb ordne die Bundesbank nun wieder Beschäftigte an die deutschen Botschaften in Paris, Rom und Madrid ab.
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© Frank RumpenhorstBundesbank: Stärkere Proportionalität bei den EU-Vergütungsregeln für Banken
04.11.2021 EN
Die Bundesbank befürwortet eine weitere Abstufung der EU-Vergütungsvorgaben in Abhängigkeit der Größe und Komplexität einer Bank im Zuge der anstehenden Umsetzung der sogenannten Basel III-Finalisierung. Es sei zu überlegen, ob das aktuelle EU-Vergütungsregelwerk für kleine und nicht komplexe Institute „
einer noch stärker proportionalen Regulierung bedarf
“, schreiben die Fachleute im Monatsbericht Oktober. -
© adamkaz / Getty ImagesDie Weltwirtschaft während der Corona-Pandemie
Die Coronavirus-Pandemie prägt seit Anfang 2020 die Wirtschaftsentwicklung weltweit. Manche Volkswirtschaften seien jedoch besser durch die Krise gekommen als andere, schreibt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht. Während eine Reihe von Ländern das Vorkrisenniveau der Wirtschaftsleistung bereits wieder erreicht oder sogar übertroffen hätten, wiesen andere noch Rückstände auf. Umfangreiche Auswertungen zeigten, dass Unterschiede im Verlauf der Pandemie und in den Eindämmungsmaßnahmen, sektorale Besonderheiten sowie der Umfang der wirtschaftspolitischen Hilfen die unterschiedliche Betroffenheit einzelner Volkswirtschaften erklären können.
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© Colin CrammDiskussion um digitalen Euro kommt bei Verbraucherinnen und Verbrauchern nur langsam an
Über die mögliche Einführung eines digitalen Euro wird in der Fachwelt seit einiger Zeit intensiv diskutiert. Bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern kommt diese Diskussion allerdings erst langsam an. Das zeigen die Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage, die die Bundesbank in ihrem aktuellen Monatsbericht vorstellt. Demnach hatten 77 Prozent der Bürgerinnen und Bürger, die im April 2021 befragt wurden, noch nie vom digitalen Euro gehört.
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© frogfisch / Adobe StockMonatsbericht: Inflationsrate dürfte vorerst weiter zunehmen
Die Inflationsrate hierzulande lag im September bei 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und die Bundesbank geht von vorerst weiter steigenden Preisen aus.
„Insgesamt dürfte die Teuerungsrate noch weiter zunehmen, bevor sie im kommenden Jahr allmählich zurückgeht“,
schreiben die Fachleute der Bundesbank nun im aktuellen Monatsbericht. Dahinter stünden unter anderem statistische Sondereffekte.