Research Brief
Das Forschungszentrum der Deutschen Bundesbank veröffentlicht regelmäßig Neuigkeiten zu Studien und Diskussionspapieren von Forschern der Bundesbank.
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Privatpersonen in Deutschland haben während der Pandemie finanzielle Verluste erlitten Research Brief | 53. Ausgabe – September 2022
Eine Befragung der Bundesbank zeigt, dass in Deutschland lebende Privatpersonen während der Pandemie unterschiedliche Arten von finanziellen Verlusten erlitten. Vor allem Personen mit niedrigerem Einkommen berichteten von Einbußen bei Löhnen und Gehältern, die deutlich länger anhielten als andere finanzielle Verluste, wie beispielsweise Kursverluste bei Wertpapieren. Letztere wurden vor allem zu Beginn der Pandemie häufig berichtet, wurden aber laut Angaben der Befragten später zumindest teilweise wieder ausgeglichen. Insbesondere die dauerhafteren Lohn- und Gehaltseinbußen veränderten die Konsum- und Sparentscheidungen der Haushalte. Eine verändertes Spar- und Konsumverhalten kann sich wiederum auf die Transmission geldpolitischer Maßnahmen auswirken.
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Über die Wiederauffüllung von Verbriefungsportfolios und die Rolle von Reputation und Transparenz im Verbriefungsmarkt Research Brief | 52. Ausgabe – August 2022
Bei einer Verbriefung wird ein klar definiertes und nicht veränderliches Kreditportfolio aus der Bilanz einer Bank gelöst und in marktfähige Wertpapiere umgewandelt – so das allgemeine Verständnis der Funktionsweise von Verbriefungen. Entgegen dieser Auffassung kann sich die Zusammensetzung von verbrieften Kreditportfolios jedoch während der Laufzeit der Wertpapiere ändern. Eine neue Studie erklärt die Gründe hierfür und untersucht die Auswirkungen der Wiederauffüllung von Verbriefungsportfolios auf deren Qualität. Die Reputation der verbriefenden Banken und die Transparenz im Verbriefungsmarkt werden als wesentliche Bestimmungsgründe für die Auswahl der Kredite, die zur Wiederauffüllung von Verbriefungsportfolios verwendet werden, identifiziert.
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Was bewegt die Märkte? Research Brief | 51. Ausgabe – August 2022
Werden Finanzmarktpreise hauptsächlich durch unerwartete Nachrichten getrieben oder durch andere Faktoren, die nichts mit wirtschaftlichen Fundamentaldaten zu tun haben, etwa Stimmungsänderungen der Marktteilnehmer? In den meisten wissenschaftlichen Modellen spielen Nachrichten über wirtschaftliche Fundamentaldaten eine dominierende Rolle. In empirischen Untersuchungen ist die Erklärungskraft solcher Nachrichten jedoch oft recht gering. Eine neue Studie untersucht dieses Problem anhand einer umfangreichen, mit Zeitstempeln versehenen, Ereignisdatenbank und findet, dass etwa die Hälfte aller hochfrequenten Marktbewegungen auf Nachrichten zurückgeführt werden kann.
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Wieviel Devisen muss eine Notenbank kaufen, um einen Mindestwechselkurs durchzusetzen? Schätzung am Beispiel der Schweizerischen Nationalbank Research Brief | 50. Ausgabe – Juli 2022
Die Durchsetzung eines Mindestwechselkursregimes mittels Devisenkäufen lockert die monetären Bedingungen im Inland und kann so direkten Einfluss auf die Inflationsrate nehmen. Derartige Devisenkäufe gehen aber mit einer riskanten Ausweitung der Bilanzsumme der Notenbank einher. Ein neues Modell kann nun voraussagen, mit welcher Ausweitung eine Notenbank rechnen muss, wenn sie am Devisenmarkt einen Mindestwechselkurs durchsetzen will.
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Effekte einer international koordinierten CO2-Bepreisung auf Wirtschaft und Wohlfahrt Research Brief | 49. Ausgabe – Juni 2022
Der Klimawandel stellt eine weltweite, große Herausforderung dar. Deswegen ist internationale Kooperation in der Klimapolitik wichtig. Dies zeigt auch eine neue Studie. Sie untersucht die makroökonomischen Effekte, die von einer CO2-Bepreisung ausgehen. Dabei werden verschiedene Szenarien betrachtet, in denen Regionen, wie Europa und Nordamerika allein oder gemeinsam einen CO2-Preis einführen, jeweils mit und ohne Grenzausgleichssteuer.