Auslandsposition der Bundesbank; Währungsreserven und Fremdwährungsliquidität des Eurosystems

Auslandsposition der Bundesbank

Auslandsposition der Deutschen Bundesbank

Ende November 2024 liegt die Netto-Auslandsposition bei 816 Mrd €. Auf die Forderungen aus dem Zahlungssystem TARGET2 entfallen mit 1067 Mrd € rund 72% der gesamten Aktiva. Es folgen die Währungsreserven mit insgesamt 18%. Sie umfassen die Gold- und Devisenbestände einschließlich der Sonderziehungsrechte des Internationalen Währungsfonds (IWF). Auf der Passivseite entfällt mit 84% das Gros auf Verbindlichkeiten aus der Euro-Bargeldemission. Die Einlagen von Ansässigen außerhalb des Euroraums belaufen sich auf 7% der Auslandsverbindlichkeiten.

Währungsreserven und Fremdwährungsliquidität

Das Offenlegungstableau der Bundesbank präsentiert die deutschen Währungsreserven und die Fremdwährungsliquidität nach einem international einheitlichen Publikationsschema gemäß dem Statistik-Veröffentlichungsstandard (Special Data Dissemination Standard Plus: SDDS Plus) des Internationalen Währungsfonds (IWF). Das Schema macht die Höhe und Struktur der Währungsreserven transparenter. Der IWF und das „Committee on the Global Financial System“ der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) haben es als Reaktion auf die Finanzkrise der 90er Jahre gemeinsam erarbeitet.

Währungsreserven und Fremdwährungsliquidität des Eurosystems

Für den Euroraum veröffentlicht die Europäische Zentralbank (EZB) die aggregierten Währungsreserven und die aggregierte Fremdwährungsliquidität des Eurosystems sowie die nationalen Beiträge gemäß SDDS Plus.