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Internationale Koordinierung der ökologischen Transformation – Wo stehen wir? Wohin geht die Reise? Panel II der Veranstaltungsreihe „Ökologische Ordnungspolitik gestalten?“ – veranstaltet von der Deutschen Bundesbank, des Zentrums Liberale Moderne und des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung

Der Klimawandel ist eine globale Herausforderung, die eine internationale Koordinierung erfordert. Treibhausgasemissionen machen nicht an nationalen Grenzen halt, und ein erheblicher Teil der globalen Emissionen entfällt auf den internationalen Handel. Die Nutzung und der Schutz der globalen Gemeingüter erfordern angemessene Preisfestsetzungs- und Durchsetzungsmechanismen, um die Anreize der am stärksten vom Klimawandel betroffenen Länder mit denen der Länder in Einklang zu bringen, die den Großteil der globalen Emissionen verursachen.

In internationalen Verträgen fehlen jedoch Durchsetzungsbestimmungen. Die Vertragsparteien des Pariser Abkommens und die G7/G20-Mitgliedstaaten haben zwar Ziele formuliert, aber es gibt keine Sanktionsmechanismen. Politische Maßnahmen bleiben weitgehend freiwillig. National festgelegte Beiträge (NDCs) und langfristige politische Ziele sind im Prinzip sinnvoll, haben sich aber als unzureichend erwiesen, um die Ziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Kurz gesagt, die internationale Gemeinschaft hat sich zwar auf gemeinsame Ziele geeinigt, aber es fehlt noch immer an einer wirksamen Zusammenarbeit, um sie zu erreichen. Dabei hat Präsident Bidens Klimagipfel, der im April 2021 stattfand, die Diskussion über die internationale Koordinierung der Klimapolitik neu entfacht.

Dieses Panel, welches die Veranstaltungsreihe fortführt, wird eine Bestandsaufnahme der internationalen Klimamaßnahmen vornehmen und das weitere Vorgehen diskutieren. Dabei geht es insbesondere um die Frage, wie viel Koordinierung der Politik über die Festlegung gemeinsamer Ziele hinaus notwendig ist und wie viel Ermessensspielraum bei der nationalen Umsetzung erforderlich ist. Die Diskussionsteilnehmer bringen ein breites Spektrum an Erfahrungen mit und decken insbesondere die Perspektiven der USA, Europas und Chinas ab.

Panel II – online Veranstaltung
am 5. Juli 2021, 15 – 17 Uhr (MESZ)

Veranstaltungssprache: englisch

„Internationale Koordinierung der ökologischen Transformation – Wo stehen wir? Wohin geht die Reise?“

Begrüßung und Moderation

Prof. Dr. Claudia M. Buch
Vize-Präsidentin der Deutschen Bundesbank
Redetext (in englischer Sprache)

Panelisten

Dr. Susanne Dröge
Senior Fellow, Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit 

Prof. Dr. Ottmar Edenhofer
Direktor und Chefökonom des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, Direktor des Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change und Professor für die Ökonomie des Klimawandels an der Technischen Universität Berlin

Prof. Ye Qi, Ph.D.
Professor und Direktor des Institute of Public Policy an der Hong Kong University of Science  and Technology und Mitglied des Nachhaltigkeitsbeirats der Volkswagen AG

Prof. Robert Stavins, Ph.D.
Professor für Energy und Economic Development an der Harvard University, Direktor des Harvard Environmental Economics Program und Direktor des Harvard Project on Climate Agreements