Deutsche Wirtschaft legt kräftig zu
Im ersten Vierteljahr 2016 ist die deutsche Wirtschaft kräftig gewachsen. Wie aus dem jüngsten Monatsbericht der Bundesbank hervorgeht, dürften vor allem binnenwirtschaftliche Faktoren den Ausschlag für das deutliche Plus gegeben haben. Die Bundesbank-Ökonomen führen den Anstieg insbesondere auf einen starken Konsum und das durch die gute Wetterlage begünstigte Baugewerbe zurück. Die Exporte dagegen hätten vergleichsweise wenig Impulse gegeben.
Die Verbraucherpreise stiegen im März saisonbereinigt recht deutlich um 0,3 Prozent an, nachdem sie sich in den drei vorangegangenen Monaten rückläufig entwickelt hatten. Grund dafür sind nach Ansicht der Bundesbank-Ökonomen zum einen die gestiegenen Energiepreise. Zum anderen verteuerten sich einige Nahrungsmittel und Pauschalreisen deutlich, wobei auch die frühe Lage des Osterfestes eine Rolle gespielt haben dürfte.
Die Beschäftigung nahm laut Monatsbericht im Februar weiter deutlich zu. Dabei seien die Impulse für den Stellenaufbau insbesondere von den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnissen ausgegangen. Im Vergleich zum Vormonat erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen insgesamt um saisonbereinigt 52.000 auf 43.392.000 Personen.
Weitere Themen im Monatsbericht
Neben der konjunkturellen Lage analysiert der aktuelle Monatsbericht die öffentlichen Finanzen. Ferner untersuchen die Ökonomen die Frage nach dem angemessenen Bewertungsniveau an den Aktienmärkten. Der entsprechende Aufsatz stellt eine Weiterentwicklung des üblicherweise den Bewertungen zugrunde liegenden Dividendenbarwertmodells vor. Schließlich wird untersucht, ob sich die Inflationsentwicklung in Deutschland in den letzten Jahren anhand der Phillips-Kurve erklären lässt.