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Die deutschen Goldreserven Entstehung – Lagerorte – Historisches
Wie viel Gold besitzt Deutschland? Wo lagern die deutschen Goldreserven? Und wie sind diese eigentlich entstanden? Antworten finden sich in der folgenden Bildergalerie und darüber hinaus in detaillierten Berichten und Beiträgen auf den Webseiten der Bundesbank.
Und wer mal einen echten Goldbarren anfassen möchte, ist im Geldmuseum in Frankfurt am Main herzlich willkommen.
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© Nils Thies
Deutschland besitzt mit rund 3.374 Tonnen die zweitgrößten Goldreserven der Welt (Stand: Dezember 2017). Das entspricht etwa 270.000 Barren. Ein Barren wiegt rund 12,5 Kilogramm. -
© Ralf Werner
Gut die Hälfte des Goldes lagert in Tresoren der Bundesbank in Deutschland. -
© Getty Images
Einen Teil des Goldes bewahrt die Bundesbank bei der US-Notenbank Federal Reserve in New York auf. Dort ist im Falle einer Krise der Umtausch in Dollar als wichtigste internationale Reser-vewährung möglich. -
© Bank of England
Das restliche Gold liegt im Tresor der Bank of England, da London der wichtigste Goldhandelsplatz ist. -
© Getty Images
Früher hatte die Bundesbank auch ein Gold-Depot bei der Banque de France. Da in Paris aber kein Gold gehandelt wird und Frankreich inzwischen dieselbe Währung nutzt wie Deutschland, hat die Bundesbank den Standort aufgegeben und das Gold nach Deutschland gebracht. -
Die Bundesbank berichtet transparent über die Goldverlagerung und das Lagerstellenkonzept. Die Expertinnen und Experten bieten Pressegespräche an. Auf der Webseite ist eine Auflistung der Goldbarren öffentlich zugänglich. -
© Frank Rumpenhorst
Die Gold-Verlagerung ist 2017 abgeschlossen worden. Jeder Barren ist seitdem gewogen und auf Echtheit geprüft worden. Die Verlagerung hat inklusive Umschmelzung 7,7 Millionen Euro gekostet. -
© Nils Thies
Auf der Webseite der Bundesbank im Bereich Presse gibt es kostenloses Foto- und Videomaterial zu den Goldreserven. -
Die deutschen Goldreserven sind ab den 1950er Jahren entstanden, mit dem Beitritt Deutschlands zum Bretton-Woods-System und zur Europäischen Zahlungsunion. Darin war geregelt, dass Länder mit Leistungsbilanzdefiziten Staaten mit Leistungsbilanzüberschüssen Gold überschreiben mussten. Ihren Höchststand erreichten die deutschen Goldreserven 1968 mit 4.034 Tonnen. -
© Nils Thies
Notenbanken halten auch heute noch, längst nach dem Ende des Bretton-Woods-Systems, Gold. Es dient der Vertrauensbildung, ist universell akzeptiert und robust gegen Schocks wie beispielsweise Länder- oder Währungsrisiken. Es trägt zur Risikodiversifizierung des Portfolios bei. -
© Uwe Nölke
Im Geldmuseum der Bundesbank in Frankfurt am Main können Besucherinnen und Besucher einen echten Goldbarren anfassen und dessen Gewicht spüren. Darüber hinaus bietet das Museum viele weitere Informationen zum Thema Gold an. -
© Nils Thies
Bis zum 30. September 2018 zeigt das Geldmuseum die Sonderausstellung "Gold. Schätze in der Bundesbank". Der Eintritt ist frei. Gezeigt werden verschiedene Goldbarren und bedeutsame Raritäten aus der Münzsammlung der Bundesbank, darunter der Solidus, Dukaten und Goldmünzen der Gegenwart. -
© Nils Thies
Im April 2018 ist das Buch "Das Gold der Deutschen" erschienen. Es gibt einen Überblick über die deutschen Goldreserven mit ausführlichen Texten und eindrucksvollen Bildern.