Ausstellung "Michael Riedel – Geldmacher" eröffnet

Die Deutsche Bundesbank eröffnet in ihrem Geldmuseum die Kunstausstellung "Michael Riedel – Geldmacher". Der Künstler Michael Riedel hat für die Ausstellung neue Arbeiten rund um das Thema Geld entwickelt. Die öffentlich zugängliche Kunstausstellung im Geldmuseum ist eine Premiere. "Wir etablieren mit dieser Ausstellung einen Ort, an dem wir das Kunstengagement der Bundesbank der Öffentlichkeit präsentieren", sagte das Vorstandsmitglied der Bundesbank,
Andreas Dombret zur Ausstellungseröffnung.

Für die Ausstellung "Geldmacher" ließ Riedel mehr als dreihunderttausend Scheine auf originalem Banknotenpapier im Format der Euro-Banknoten drucken. Die schwarz-weiße Grafik des Kunstgelds "Ohne Titel (500) (200) (100) (50) (20) (10) (5)" unterscheidet sich jedoch vom Gewohnten und folgt einer eigenen Logik, indem sie die elektronische Korrespondenz Riedels mit seiner Galerie abbildet. Die komplexen Beziehungen zwischen Kunst und Wirtschaft finden darin eine anschauliche Darstellung.

Darüber hinaus zeigt die Ausstellung die Grafikserie "Filter_Slash Backslash" als wandfüllende Tapete, deren Muster auf einem Programmiercode der Bargeldlogistik beruht. Zusammengesetzt aus 77 Einzelblättern überführt sie von der Bundesbank gesteuerte digitale Prozesse in eine Schriftbildästhetik und wirft Fragen nach Transparenz und Sicherheit auf.

Die Bundesbank sammelt und fördert seit ihrer Errichtung im Jahr 1957 zeitgenössische Kunst. Die Kunstwerke sind in allen Standorten der Bundesbank in ganz Deutschland zu finden und damit ein Teil der Arbeitswelt. "Mit unseren Kunstausstellungen möchten wir unser langjähriges Sammlungsengagement an die Gegenwart anbinden", sagte Iris Cramer, Kuratorin der Kunstsammlung der Bundesbank.

Die Ausstellung "Michael Riedel – Geldmacher" dauert vom 21. November 2017 bis 25. Februar 2018. Sie kann während der Öffnungszeiten des Geldmuseums am Montag, Dienstag, Donnerstag, Freitag, Sonntag von 9 bis 17 Uhr und Mittwoch von 9 bis 20 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei. Das Museum ist barrierefrei.