Metall, Technik, Teamgeist: Die Vielfalt meiner Ausbildung bei der Bundesbank Ausbildungsgänge - Anlagenmechaniker*in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
Ich bin Mohammed und bin 18 Jahre alt. Nach meinem Realschulabschluss habe ich im letzten Jahr eine Ausbildung zum Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik bei der Deutschen Bundesbank begonnen. Auf die Ausbildung bin ich im Laufe der 10. Klasse gestoßen. Zu diesem Zeitpunkt habe ich mich im Internet über verschiedene Ausbildungsmöglichkeiten, Tätigkeiten in und nach der Ausbildung und über Ausbildungsbetriebe informiert. Für mich war klar, dass ich eine Ausbildung im technischen Bereich absolvieren möchte und gerade die Kombination aus den verschiedenen Bereichen empfand ich als besonders interessant. In der Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik kümmern wir uns um die versorgungstechnischen Anlagen auf dem Gelände der Bundesbank. Dazu zählen z. B. das Installieren, die Planung, der Betrieb und die Optimierung solcher Anlagen.
Nachdem ich meine Bewerbungsunterlagen online eingereicht habe, bekam ich eine Einladung zu einem Test, der ebenfalls online stattfand. Der Test bestand unter anderem aus Aufgaben aus den Bereichen mathematische Grundlagen und Physik und mit meinem Schulwissen nahm ich den Test als gut machbar wahr. Kurz darauf wurde ich zum Bewerbungsgespräch eingeladen. Das war ein aufregender Termin für mich, da es mein erstes Bewerbungsgespräch war und ich nicht wusste, was auf mich zukommt. Das Gespräch war sehr freundlich, angenehm und sogar auch lustig.
Bevor die Ausbildung startete, wurde ich mit Arbeitskleidung und eigenem Werkzeug ausgestattet. Da in meiner Ausbildung und auch danach teilweise Aufgaben wie Schweißen und Löten anstehen, brauchte ich spezielle feuerfeste und andere sicherheitsrelevante Arbeitskleidung, aber auch Handschuhe und Stahlkappenschuhe. Zudem durfte ich mir eine eigene Grundausstattung an Werkzeug aussuchen, denn alle Mitarbeitende in meinem Bereich arbeiten mit dem eigenen Werkzeug. Werkzeug, das über die Grundausstattung hinausgeht, teilen wir nach Bedarf unter den Kolleg*innen. Hierzu standen mir mein Ausbilder und die Meister mit Rat und Tat zur Seite und halfen mir die richtige Sicherheitskleidung für alle Wetter- und Arbeitslagen auszusuchen.
Im August startete meine Ausbildung mit einem Einführungslehrgang, bei dem ich verschiedene Bereiche der Bundesbank, erste theoretische Inhalte und die anderen Auszubildenden kennenlernen konnte. Im September ging es dann mit der technischen Ausbildung los. Die theoretischen Inhalte lerne ich in der Berufsschule, die ich an bis zu zwei Tagen in der Woche besuche. Dort habe ich Fächer wie Mathe, Physik, Chemie, Werkstattunterricht, Deutsch aber auch Politik und Wirtschaft, Ethik und Sport. Der praktische Teil der Ausbildung findet teilweise in der Lehrwerkstatt der Firma Pittler und im Verlauf der Ausbildung vermehrt in der Bundesbank statt. In der Lehrwerkstatt habe ich im ersten halben Jahr der Ausbildung bisher schon Grundlagen im Metallbereich, die Zuordnung von verschiedensten Werkzeugen sowie Bohren, Senken, Feilen und Körnen gelernt.
In meiner Ausbildung macht mir besonders meine Zeit in der Bundesbank Spaß. Hier ist kein Tag wie der andere, wenn wir uns beispielsweise um auftretende Störungen der Anlagen kümmern. Dabei arbeiten wir auch häufig mit den anderen Gewerken des technischen Gebäudebetriebs zusammen und stehen in engem Kontakt mit anderen Kolleg*innen. Ich wurde von allen Kolleg*innen herzlich aufgenommen, wir lachen viel miteinander und ich fühle mich sehr wohl. Auch die Vielfalt der Ausbildung mit den verschiedenen Stationen gefällt mir.