
Ausstellung - Geld im Spiegel der Zeit Ausstellung in der Filiale Chemnitz
Die Stadt Chemnitz ist 2025 Kulturhauptstadt Europas. Eigens dafür wird eine 20-Euro-Sammlermünze ausgegeben. Auch die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Sachsen und Thüringen beteiligt sich an den Feierlichkeiten.
Vom 30. April bis zum 27. Juni 2025 zeigt die Filiale Chemnitz von Montag bis Freitag Zeugnisse zur Geldgeschichte aus der Numismatischen Sammlung der Deutschen Bundesbank.
Einleitend stellen wir Beispiele historischer Zahlungsmittel unterschiedlicher Weltgegenden vor. Der Schwerpunkt der Ausstellung liegt jedoch auf Münzen und Geldscheinen aus Chemnitz und seiner Umgebung. Das Erzgebirge verfügte über umfangreiche Silbervorkommen, die in sächsischen Prägestätten in Zahlungsmittel umgewandelt wurden. Seit der frühen Neuzeit entstand auf diese Weise unter anderem in Annaberg eine Vielzahl von Talern, Groschen und Pfennigen.
Auch in Chemnitz selbst prägte man in der sogenannten Kipper- und Wipperzeit (1621/1622), einer Periode massiver Münzverschlechterung. Diese Stücke wurden mit dem Münzzeichen K kenntlich gemacht.
200 Jahre später gab etwa die Finanz-Vereinigung Chemnitzer Industrieller unmittelbar nach dem Ende des Ersten Weltkriegs eigenes Notgeld aus, das allerdings nur von kurzer Lebensdauer war: Die Gutscheine sollten nur vom 16. November 1918 bis zum 31. Januar 1919 gültig sein, also gerade einmal zweieinhalb Monate.
Die 20-Euro-Sammlermünze „Chemnitz – Kulturhauptstadt Europas 2025“ kann man ebenfalls in der Ausstellung betrachten.
Die Ausstellung ist barrierefrei. Der Besuch ist kostenfrei.
Die Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Sachsen und Thüringen freut sich auf Ihren Besuch!