Hauptverwaltung der Deutschen Bundesbank in Hessen ©Dirk Wiedlein

Studie zur NS-Zeit und Wissenswertes zum Notenbankstandort Frankfurt Vergangenheit kennen, um Gegenwart zu verstehen und Zukunft zu gestalten

2017 hat die Bundesbank eine umfangreiche Studie zur deutschen Zentralbankgeschichte in den Jahren von 1924 bis 1970 beauftragt. Unter der Leitung der beiden renommierten Historiker Prof. Dr. Magnus Brechtken und Prof. Dr. Albrecht Ritschl untersuchte ein wissenschaftliches Team die Geschichte der Reichsbank als Zentralbank während der NS-Zeit. Einen weiteren Forschungsschwerpunkt bildete das personelle Fortwirken der Reichsbank nach den Gründungen der Zentralbanken deutscher Länder und der Deutschen Bundesbank in der Nachkriegszeit.

Die Ergebnisse wurden im März dieses Jahres veröffentlicht. Beim Tag der offenen Tür stellt Historiker Dr. Ingo Loose vom Institut der Zeitgeschichte im Kurzvortrag „Die Reichsbank im Nationalsozialismusdie zentralen Punkte der wissenschaftlichen Untersuchung vor. Dieser findet am Samstag um 15:45 Uhr und am Sonntag um 15:30 Uhr jeweils im Notenbanksaal statt. 

In einer Ausstellung im historischen Notenbanksaal wird darüber hinaus aufgezeigt, wie sich Frankfurt am Main als Notenbankstandort entwickelt hat. Experten der Bundesbank erläutern, wie aus der Messestadt Frankfurt der Finanzstandort „Mainhattan“ wurde und was die Bundesbank damit zu tun hat.