Störungen, Not- und Krisenfälle im Baren Zahlungsverkehr
Die Sicherstellung der Bargeldversorgung ist Teil des gesetzlichen Auftrags der Deutschen Bundesbank. Für die Deutsche Bundesbank besteht ein Betriebsfortführungskonzept (Business-Continuity-Konzept), das umfangreiche Vorsorgemaßnahmen zur Gewährleistung der Betriebsbereitschaft der einzelnen Filialen, die Absicherung von zentralen Unterstützungsprozessen (z.B. IT-Infrastruktur und Anwendungen), eine Notstromversorgung für alle Filialen der Bank und detaillierte Krisen- und Notfallmanagementpläne vorsieht. Alle 31 Filialen der Bundesbank halten einen Mindestbestand auszahlfähiger Banknoten vor, der den üblichen Bedarf deutlich übersteigt, um für einen definierten Zeitraum eine völlig autarke Versorgung zu gewährleisten. Darüber hinaus gibt es umfangreiche Reserven bei eigenen regionalen Bargeldstützpunkten, zudem strategische Reservebestände des Eurosystems. Die jederzeitige Auszahlungsfähigkeit der Filialen der Bundesbank ist in Not- und Krisenzeiten gewährleistet.
Trotz umfangreicher Business-Continuity-Planungen für den eigenen Geschäftsbereich kann die Bundesbank die unmittelbare Versorgung der Verbraucher mit Bargeld nicht darstellen.
Die Auszahlung von Banknoten an Verbraucher obliegt in Deutschland der Kreditwirtschaft, die für einige Bargeldprozesse (v.a. Transporte) private Wertdienstleister beauftragen. Für eine geordnete Bargeldversorgung der Bevölkerung ist die Funktionsfähigkeit dieser Verteilungsstruktur außerhalb der Bundesbank auch in Not- und Krisenfällen unbedingt erforderlich.
Kommunikation und Information
Bei Notfällen oder in einer Krise besteht ein erhöhter Kommunikations- und Informationsbedarf. Die Deutsche Bundesbank hält ein Krisenkommunikationskonzept und eine Datenbank mit Kontaktpersonen bei professionellen Bargeldakteuren vor. Die Kommunikation soll nach diesem Konzept im Wege des Multiplikatorenprinzips – ausgehend von den benannten Kontaktstellen in der Deutschen Bundesbank – mit den weiteren betroffenen Bargeldakteuren bzw. deren Verbänden verlaufen.
Auch im Falle von Störungen, ist die Deutsche Bundesbank bestrebt, ihre Kunden in angemessenem Umfang zu informieren. Sie wird sich dafür mit den im Kundendaten-Meldebogen angegebenen Ansprechpersonen in Verbindung setzen. Daher empfehlen wir, Kontaktdaten bei Veränderungen unverzüglich zu aktualisieren. Für Störfälle bietet die Deutsche Bundesbank die nachfolgenden Ausweichverfahren zur Fortführung des Geschäftsbetriebs an.
Störung oder Nichtverfügbarkeit von CashEDI
In den Spezifikationen für die elektronische Öffnung im baren Zahlungsverkehr der Deutschen Bundesbank (Punkt V. Störungsmanagement) sind die Regelungen des Störungsmanagements niedergelegt, die das konventionelle Back-up Verfahren beschreiben. Auf dieses kann auch bei Ausfällen auf Seite unserer Kunden zurückgegriffen werden. Für die Spezifikationen siehe Link unten, die Kontaktdaten für CashEDI finden Sie in der rechten Spalte.
Beeinträchtigung oder Ausfall einer Filiale der Deutschen Bundesbank
Sofern es trotz der getroffenen Vorsorgemaßnahmen zu Ereignissen kommt, die den Geschäftsbetrieb einer Bundesbankfiliale nachhaltig stören oder unterbrechen, so können die Bargeldgeschäfte in Absprache mit der Deutschen Bundesbank durch die benachbarten Filialen übernommen werden. Eine Liste aller Bundesbankfilialen siehe Link am Ende der Seite.
Störungen der Wechselgeldversorgung (Bartausch)
Bargeldgeschäftspartnern ohne Bundesbank-Girokonto räumt die Deutsche Bundesbank die Möglichkeit des Geldwechsels / Bartauschs (Großkunden-NiKo-Geldwechsel) ein. Kunden, die dieses Verfahren nutzen möchten, müssen dies rechtzeitig im Vorhinein mittels separatem Kundendaten-Meldebogen anmelden, da für den Geldwechsel ein separater Kundenstammsatz benötigt wird. Um diesen Kundendaten-Meldebogen zu erhalten, wenden Sie sich bitte an unser Kundendatenmanagement (Kontaktdaten siehe rechte Spalte). Die Abwicklung der Auszahlung erfolgt als Standardgebinde (Münz-Normcontainer).
In den Spezifikationen für die elektronische Öffnung im baren Zahlungsverkehr der Deutschen Bundesbank (Punkt V. Störungsmanagement) sind die Regelungen des Störungsmanagements niedergelegt, die das konventionelle Back-up Verfahren beschreiben. Auf dieses kann auch bei Ausfällen auf Seite unserer Kunden zurückgegriffen werden. Für die Spezifikationen siehe Link unten, die Kontaktdaten für CashEDI finden Sie in der rechten Spalte.
Vordrucke
Wir empfehlen, diese Vordrucke vorrätig zu halten (entweder ausgedruckt in Papierform oder durch Herunterladen der Datei in elektronischer Form).
Störungen bei Kunden der Deutschen Bundesbank
Im Falle von Störungen bei Geschäftspartnern der Deutsche Bundesbank, die Einfluss auf die Abwicklung der Bargeldgeschäfte haben, empfehlen wir die unverzügliche Information der zuständigen Stellen bei der Deutschen Bundesbank. Die Kontaktdaten für CashEDI finden Sie in der rechten Spalte und die Übersicht der Filialen unter folgendem Link.