Begriffserklärung
In dieser Rubrik finden Sie einige Erläuterungen zu Begriffen aus SDMX.
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Alle Konzepte, die ein bestimmtes Arbeitsgebiet beschreiben (wie z.B. effektive Wechselkurse des Euro), werden in einer Datenstrukturdefinition (DSD) gruppiert.
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Unter einem DSI werden inhaltlich zusammengehörende Zeitreihen mit gleichem Schlüsselaufbau gespeichert. Der Schlüsselaufbau wird in einer DSD definiert. Jeder DSI ist genau einer DSD zugeordnet.
Eine Ausnahme bildet der DSI „BBK01“, der keiner DSD zugeordnet ist.
Einer Datenstrukturdefinition können mehrere DSI zugeordnet werden (z.B. für einen aktuellen und einen historischen Datenbestand).
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Es gibt zwei Arten von Konzepten: Dimensionen und Attribute.
Dimensionen, wenn kombiniert, erlauben es, statistische Daten eindeutig zu identifizieren.
Attribute fügen nützliche Informationen hinzu (wie die Quelle der Daten).
Attribute können freie Texte sein (z. B. ein Kommentar zu einem bestimmten Beobachtungswert), Dimensionen dürfen nur Werte einer kontrollierten Liste (z. B. einer Länderliste) annehmen oder müssen einem Muster in Form einer Regular Expression (z.B. [a-zA-Z0-9]{1,5}) entsprechen.
Die kontrollierten Listen werden als Codelisten bezeichnet. Sie enthalten alle Ausprägungen eines Schlüsselbestandteiles eines Zeitreihenschlüssels (z. B. enthält die Länder-Codeliste die Codes DE, FR, IT, …). Auch für Attribute können Codelisten und Muster verwendet werden.
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Dataflows repräsentieren die Daten, die ein bestimmtes Arbeitsgebiet abdecken (z. B. Devisenkurse, Euroreferenzkurse). Ein Dataflow liefert einen Verweis auf die Datenstrukturdefinition, die für ein bestimmtes Arbeitsgebiet gilt und damit angibt, wie die Daten für dieses Arbeitsgebiet strukturiert werden müssen.
Ein Zeitreihenschlüssel besteht in der Regel aus mehreren Komponenten, von denen die erste die Periodizität bestimmt. Eine Ausnahme bilden die Schlüssel im Dataflow BBK01. Sie sind sechs- bis zehnstellig ohne Trennzeichen zwischen den Komponenten und enthalten die Periodizität an Stelle 2.