Ich bin Armin und arbeite seit dem Abschluss meines Traineeprogramms unter anderem als IT-Projektmanager im Bereich Analytics Services & Technologies. In meinem ersten Projekt habe ich als Scrum Master die Prozesse der Teams verantwortet und dafür gesorgt, dass sich die Anforderungen der Kunden in unserer Daten- und Analyseplattform bestmöglich wiederfinden. Danach habe ich als klassischer Projektleiter im SAP-Umfeld gearbeitet und lernte dadurch eine andere Welt kennen. Aus diesen unterschiedlichen Vorgehensweisen konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln und passende Methoden anwenden. Hier zeigt sich die Vielseitigkeit der Bundesbank, die ich persönlich besonders schätze.

Gleichzeitig spiegelt das auch die Bundesbank wider. Viele Prozesse sind lange gewachsen und immer weiterentwickelt worden. Das hemmt vielleicht an der einen oder anderen Stelle. Aber es hat sich in meiner Zeit in der Bank auch schon einiges verändert, das ist spür- und erkennbar. Der Wille für Veränderungen ist da und wird an vielen Stellen auch umgesetzt. Das ist für mich von großer Bedeutung, da man stets versuchen sollte, sich kontinuierlich zu verbessern. Es erfüllt mich mit Stolz, Teil der Bundesbank zu sein und dementsprechend an wichtigen Aufgaben auch im Rahmen des ESZB mitzuwirken.

Für mich war und ist das IT-Traineeprogramm der perfekte Berufseinstieg. Ich wollte mir möglichst viele verschiedene Bereiche anschauen, bevor ich mich für eine erste Stelle entscheide. Das haben mir die vielen Praxisphasen ermöglicht. Da die IT der Bank im Prinzip alles bietet, was sich ein/e ITler/in vorstellen kann, hatte ich schon vor dem Start des Traineeprogramms ein Gespräch mit dem Betreuer über meine Stärken und Schwächen sowie meine Vorstellungen für den Programminhalt. So konnte mein Betreuer einschätzen, wo ich in meiner ersten Praxisphase eingesetzt werden kann. Auch bei den späteren Praxiseinsätzen konnte ich mich proaktiv einbringen, um meinen Einblick selbst zu steuern. Dabei habe ich von der Plattform Mainframe über agile Methoden bis hin zu IT-Architektur eine sehr große Bandbreite an Themen und Tätigkeiten erlebt. Auch in der Arbeitsmethodik war alles vertreten, von einer Excel-Liste bis hin zum „fancy“ Jira-Board. Über die Praxisphasen habe ich auch meine erste Stelle gefunden. Ich habe mich in dem Bereich sehr wohlgefühlt, und meine Arbeit kam dort auch gut an. Ein doppelter Match! Auch die Teamatmosphäre hat mich überzeugt. Ich wurde gleich zu Beginn meines Trainee-Einsatzes dort zu einem Team-Event mitgenommen, was natürlich kurz nach der Corona-Pandemie ein absolutes Highlight war. Da wurde mir klar, wie wertvoll Networking und der soziale Kontakt auch in der Arbeitswelt sein kann.

Auch die Theoriephasen haben mich auf die Zeit nach dem Programm sehr gut vorbereitet. Ich habe einen umfassenden Überblick über die Themen und Aufgaben der Bundesbank bekommen. Das reichte von Beschaffungen und Controlling über Bargeldkreislauf und Geldpolitik bis hin zu Cyberrisiken für die Finanzstabilität und digitales Zentralbankgeld. Meine Kollegen, die über den Direkteinstieg ins Team gekommen sind, betiteln mich gerne mal als wandelnde Enzyklopädie, weil ich für sie alles über die Bundesbank weiß. Dabei bin ich gar nicht mal so viel länger da. Für die eigene Arbeit zu wissen, was die größeren Zusammenhänge sind, macht es für mich auch einfacher, gute Ergebnisse zu erzielen und themenübergreifend Synergien zu schaffen. Die Theorieblöcke finden auch mit Trainees statt, die nicht in der IT sind. So konnte ich bundesweit viele verschiedene coole Leute kennenlernen und halte auch weiterhin gern Kontakt. Denn auch während der Theoriephasen kam der Spaß in der Freizeit nicht zu kurz!

Ich rate allen, die das Traineeprogramm machen wollen, offen zu sein für unbekannte und auf den ersten Blick auch weniger attraktivere Sachen, sich auszuprobieren und mit viel Eigeninitiative das Programm mitzugestalten. So kann es ein erfolgreiches Traineeprogramm und der beste Berufseinstieg in die vielfältige Welt der Bundesbank-IT werden. Wie für mich.