Geldmacher. Wer bestimmt, was Geld ist? Sonderausstellung der Numismatischen Sammlung im Geldmuseum vom 30. Juni 2021 bis 29. Mai 2022
Die Deutsche Bundesbank zeigte vom 30. Juni 2021 bis zum 29. Mai 2022 eine numismatische Sonderausstellung mit dem Titel „Geldmacher. Wer bestimmt, was Geld ist?“. Darin präsentierte sie der Öffentlichkeit eine Auswahl der interessantesten Münzen, Geldscheine und traditionellen Zahlungsmittel aus ihrer umfangreichen Numismatischen Sammlung. Die Sonderausstellung ist inzwischen geschlossen, kann hier jedoch weiterhin digital erlebt werden. Am Bildschirm oder mit einer 3D-Brille sind alle Inhalte der Sonderausstellung zugänglich.
Wer darf denn eigentlich Geld schaffen und in den Umlauf bringen und wie haben sich diese Verhältnisse im Laufe der Geschichte entwickelt und verändert? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt dieser Sonderausstellung.
Wir sind es gewohnt, dass Geld als öffentliches Gut vom Staat geschaffen und kontrolliert wird, meist von der jeweiligen Zentralbank. „Die Unterschrift des amtierenden EZB-Präsidenten auf den Euro-Banknoten wird von den meisten wahrscheinlich gar nicht wahrgenommen. Aber gerade sie ist Ausdruck und Bestätigung dieser besonderen Aufgabe, die unabhängige Notenbanken im Eurosystem wahrnehmen“, sagte das Vorstandsmitglied Johannes Beermann anlässlich der Eröffnung der Sonderausstellung.
Blicken wir zurück, so stellen wir fest, dass dies in den verschiedenen historischen Epochen und Kulturräumen nicht durchgängig der Fall war. Geld hat sich in seinen Erscheinungsformen immer wieder verändert und mit ihm die Menschen und Institutionen, die darüber entscheiden, was als Geld gilt. Heute wird das Leben zunehmend digital. Eine Entwicklung, die auch vor dem Geldwesen nicht Halt macht. Wohin die Reise geht, wird die Zukunft zeigen.