Frischer Wind in der Repräsentanz New York ZiZ-Newsletter – Oktober 2024
Im Sommer 2024 fand in der Repräsentanz der Deutschen Bundesbank in New York ein personeller Umbruch statt, drei von vier Positionen wurden neu besetzt (auf dem Foto von links: Simon Keller, Delia Rodriguez, Karolin Czerny, Johannes Ludwig).
Im August übernahm Simon Keller die Leitung der Repräsentanz von Jens Reich. Seine Bundesbank-Laufbahn startete er im Jahr 2009 als Trainee. Er arbeitete lange Jahre im Zentralbereich Märkte sowie in den Vorstandsbüros von Joachim Nagel, Joachim Wuermeling und Sabine Mauderer und war im Rahmen einer Abordnung eineinhalb Jahre lang für die Europäische Zentralbank tätig. Die Arbeit in der Repräsentanz und das Leben in den Vereinigten Staaten ist für ihn kein Neuland – er war bereits von 2014 bis 2016 nach New York abgeordnet, zwischen 2004 und 2006 studierte er an der US-Ostküste.
Im September wurde das Team durch Karolin Czerny verstärkt. Sie übernahm die Stelle der Analystin. Nach dem dualen Studium bei der Bundesbank in Hachenburg von 2017 bis 2020 war sie vier Jahre im Risikocontrolling tätig. Ihre Aufgaben liegen insbesondere in der Recherche, Analyse und Aufbereitung von Daten über die wirtschafts- und finanzpolitischen Entwicklungen in den USA, Kanada und Mexiko. Für sie ist die Arbeit in New York eine einmalige Chance, die Bundesbank international vertreten zu dürfen und sich dabei persönlich und beruflich weiterzuentwickeln.
Bereits im Juni 2024 kam mit Delia Rodriguez die neue Office Managerin ins Team. Sie begann 2009 die Ausbildung zur Bürokauffrau bei der Bundesbank und arbeitete zuletzt mehrere Jahre als Assistentin der Zentralbereichsleitung in der Revision. Die Freude an der Arbeit in einem internationalen Umfeld zeigte sich bei einer Abordnung an die EZB, wo sie als Assistentin für EZB-Ratsmitglied Sabine Lautenschläger tätig war. Ihre Aufgaben reichen von organisatorischen Tätigkeiten in der Repräsentanz über die Buchhaltung bis hin zur Terminkoordination bei Besuchen von Vorstandsmitgliedern in New York.
Johannes Ludwig ist bereits seit 2022 stellvertretender Leiter der Repräsentanz. Er kam 2016 als Referendar zur Bundesbank und arbeitete anschließend im Zentralbereich Finanzstabilität. Seine Aufgaben sind die Berichterstattung über USA und Kanada, die Netzwerkarbeit mit Gesprächspartnern von Federal Reserve Aufsichtsbehörden, Banken, Verbänden und Think Tanks sowie die Teilnahme an Veranstaltungen, wie Konferenzen und Podiumsdiskussionen. Dabei schätzt er vor allem den persönlichen Austausch und die hohe Dichte an volkswirtschaftlicher Expertise in der Stadt.
Spannend für das neue Team ist insbesondere die bevorstehende US-Wahl im November. Sie dominiert nicht nur die Nachrichtenlage in den USA und weltweit, sondern wirkt sich auch auf die Aufgaben der Repräsentanz aus: Über aktuelle Entwicklungen informieren und Diskussionen zu verfolgen gehört ebenso zu den Aufgaben wie die Beantwortung von Anfragen aus den USA und auch aus Deutschland. Zudem vertreten die Repräsentanz-Mitarbeitenden die Bundesbank nach außen, pflegen in den USA, Kanada und Mexiko ein umfangreiches Netzwerk von Gesprächspartnern und koordinieren Besuche von Mitgliedern des Vorstands und anderer Führungskräfte der Bundesbank.