Amtswechsel in Südafrika: Jens Fuhrmann übernimmt als neuer Repräsentant der Bundesbank ZiZ-Newsletter – Oktober 2024
Am 27. September fand in Johannesburg unter strahlendem Frühlingshimmel die feierliche Amtswechselfeier des Bundesbankrepräsentanten in Südafrika statt. Jens Fuhrmann, der zuvor als Repräsentant in Peking tätig war, übernimmt nun die Position von Dr. Eugen Cleveland, der die Leitung der Repräsentanz in Tokio antritt. Die Veranstaltung, die von einer warmherzigen Atmosphäre geprägt war, bot nicht nur Gelegenheit zum Abschied, sondern auch zum Ausblick auf eine vielversprechende Zukunft.
In Anwesenheit von Zentralbankvertretern aus Südafrika, Lesotho, Namibia und Eswatini sowie Vertretern der südafrikanischen Regierung, der Wirtschaft und Diplomaten aus verschiedenen Ländern, wurde Fuhrmann herzlich willkommen geheißen. Burkhard Balz, Vorstandsmitglied der Bundesbank, würdigte die Verdienste des bisherigen Repräsentanten Cleveland, der die Beziehungen zu Südafrika, Namibia, Lesotho und Eswatini mit großer Leidenschaft gepflegt hat. Besonders hob Balz die enge Zusammenarbeit mit der South African Reserve Bank (SARB) und der Bank of Namibia (BoN) hervor, die durch Memoranda of Understanding gefestigt sind.
Fuhrmann, der seine Karriere bei der Bundesbank 1990 begann und von 2018 bis 2023 als Repräsentant in Peking tätig war, bringt viel Erfahrung in der internationalen Zusammenarbeit mit. Er betonte die wichtige Rolle, die seine Arbeit und die Kooperation der Bundesbank mit den Zentralbanken der Region weiterhin spielen werden. In Gesprächen kündigte er an, die von Cleveland aufgebauten Beziehungen zu der Central Bank of Lesotho und der Central Bank of Eswatini weiter auszubauen und erste bilaterale Maßnahmen, wie den Aufbau eines „Centre of Excellence“ sowie eines Ausbildungszentrums, zu unterstützen.
Ein besonderer Fokus lag in den Ansprachen auf den Erfolgen der bisherigen Zusammenarbeit, wie etwa dem nationalen Stresstest des Bankensystems in Südafrika und dem EU-Projekt zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen europäischen und afrikanischen Zentralbanken. Ein weiteres Projekt verbindet die Bank of Namibia und die Hochschule der Bundesbank in Hachenburg, wo namibische Studierende demnächst mit ihrem Bachelorstudium starten werden.
Der Empfang wurde von einem Luncheon mit Zentralbankvertretern und Finanzfunktionären begleitet, bei dem das Thema „CBDC – Die Währung der Zukunft?“ im Mittelpunkt stand. Insbesondere in Südafrika und der gesamten Region wird die Einführung von Zentralbank-Digitalwährungen als Chance gesehen, um grenzüberschreitende Zahlungen zu erleichtern, Kosten zu senken und die finanzielle Inklusion zu fördern.