Instant Payments – Sparkassen vor dem Marktstart, TIPS im Zeitplan

Logo target services

Die Reichweite ist entscheidend für den Erfolg neuer Zahlungsinstrumente. Dies gilt auch für Instant Payments. Nachdem zum Start des neuen Zahlungsinstruments im November 2017 lediglich eine deutsche Bank sich entschlossen hatte, ihren Kunden diese Art von Echtzeitzahlungen anzubieten, gehen ab dem 10. Juli 2018 die Sparkassen und Landesbanken mit potenziell 50 Millionen Kunden mit Instant Payments an den Start.

Ob die Kunden Instant Payments aktiv nutzen werden, hängt davon ab, ob daraus attraktive Produkte entstehen, die einen echten Mehrwert für Privat- und Geschäftskunden schaffen. Die Preisgestaltung dürfte dabei nicht zu vernachlässigen sein. Zwischen einzelnen Instituten und je nach Kontomodell gibt es da große Unterschiede. Die Preisspanne reicht von entgeltfreien Echtzeitüberweisungen bis hin zu zwei Euro pro Instant Transaktion. Auf besonderes Interesse stoßen Instant Payments im Einzelhandel.

Das Eurosystem wird mit TIPS ab November 2018 eine eigene Infrastruktur für die Abwicklung von Instant Payments in Zentralbankgeld bereitstellen, die parallel zu bestehenden Clearinglösungen existieren wird. Die Arbeiten an der neuen Plattform befinden sich im Zeitplan. Derzeit wird vom Eurosystem geprüft, ob die Network Service Provider (NSP) den gestellten Anforderungen entsprechen. Diese Anbieter sorgen für eine technische Anbindung der Banken an die Plattform. Um interessierte Banken in Deutschland optimal auf die Betriebsaufnahme vorzubereiten, wird vom 21.-23. August in Frankfurt ein Nutzertraining angeboten.