Nachhaltigkeit in der Bankenaufsicht Stefan Nießner - Nachhaltigkeitsexperte der Bankenaufsicht
Die Auswirkungen des Klimawandels sind nicht mehr zu übersehen: Im März hat es in Nord- und Westdeutschland viel zu wenig geregnet, die Waldbrandgefahr steigt stetig, in Nordrhein-Westfalen droht eine Dürre, größere Schiffe können auf dem Rhein nur noch mit deutlich weniger Ladung fahren und der Bodensee hat den niedrigsten Wasserpegel seit Jahren. Diese physischen Auswirkungen des Klimawandels und die Maßnahmen zu seiner Eindämmung können zu finanziellen Risiken in den Bilanzen der Kreditinstitute führen. Für die Bankenaufsicht ist es wichtig, dass Kreditinstitute diese physischen und transitorischen Klimarisiken kennen und angemessen steuern. Denn nur so bleibt der Bankensektor stabil und kann die grüne Transformation der Wirtschaft finanzieren.
Inhalte
- Physische und transitorische Risiken
- Regulatorische Ansätze zur Berücksichtigung dieser Risiken
- Anforderungen an das Risikomanagement der Kreditinstitute
Experte
Stefan Nießner arbeitet als Jurist bei der Deutschen Bundesbank. Er leitet die Hauptgruppe „Nachhaltigkeit“ im Zentralbereich Banken und Finanzaufsicht, die sich des Themas ESG-Risiken (ESG steht für Environmental, Social and Governance) umfassend, von der wissenschaftlichen Analyse über die Regulatorik bis hin zur Umsetzung in der Aufsichtspraxis, annimmt. In seiner Freizeit spürt unser Experte als Hobby-Winzer selbst unmittelbar den Klimawandel. Seinen Kaffee trinkt er am liebsten schwarz. "Manchmal mit aufgeschäumter Milch. Aber nie mit Zucker."
Teilnahme
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