Jochen Mühlenbrink Eine Ausstellung aus der Reihe "Perspektiven heutiger Malerei" in der Deutschen Bundesbank

Jochen Mühlenbrink, Wunde, 2007, (Ausschnitt), Öl auf Leinwand, 220 x 320 cm ©VG Bild-Kunst, Bonn
Jochen Mühlenbrink, Wunde, 2007, (Ausschnitt), Öl auf Leinwand, 220 x 320 cm
Begegnet man Jochen Mühlenbrinks Arbeiten zum ersten Mal, rufen sie oft unmittelbares Erstaunen hervor. Sie zeigen faszinierende Szenerien: vom Schnee begrabene Häuser, einen überschwemmten Kiosk oder einstürzende Hochhäuser. Alltägliche, bisweilen banale Architekturen werden heimgesucht von außergewöhnlichen Ereignissen. So zeigt das Gemälde „Wunde, 2007“ ein modernes Wohnhochhaus, dessen Fassade wie ein Reißverschluss aufbricht. Dabei geht es weniger um die potenzielle oder tatsächliche Zerstörung der Bauten und um die Folgen für Bewohner und Nutzer. Im Mittelpunkt steht vielmehr die Faszination an diesen Phänomenen. Die Motive dienen wie Versuchsanordnungen für die Möglichkeiten ihrer malerischen Darstellung.

Jochen Mühlenbrink wurde 1980 in Freiburg im Breisgau geboren. Von 2001-2006 studierte er an der Kunstakademie Düsseldorf. 2006 wurde er Meisterschüler von Prof. Markus Lüpertz.