Jens Schubert Eine Ausstellung aus der Reihe "Perspektiven der Gegenwart" in der Deutschen Bundesbank
Im Rahmen der Reihe "Perspektiven der Gegenwart"
stellt die Bundesbank regelmäßig Werke junger Künstler aus. Vom 5. Oktober bis 20. November 2015 zeigt sie in ihrer Zentrale in Frankfurt am Main ausgewählte Werke des Leipziger Künstlers Jens Schubert.
Die Arbeiten des 1983 geborenen Künstlers fallen zunächst durch ihre intensiven Farben und starken Kontraste auf. Ganz unterschiedliche figurative Elemente sind mit Ornamenten und Mustern kombiniert. Fast alle Werke sind Linolschnitte, eine Technik, mit der Jens Schubert experimentiert und deren Grenzen er auslotet.
So hat Jens Schubert für den Linoldruck "Formosus"
die einzelnen Kreise des Werks ausgeschnitten und sie wie Stempel, jeweils für sich selbst, gedruckt: übereinander, nebeneinander, mehrmals an unterschiedlichen Stellen - so lange, bis die Komposition beendet war. Damit ist der Druck, wie alle seine Arbeiten, ein Unikat. Davon zeugen Arbeitsspuren, Kanten, nicht ganz gleichmäßig gedeckte Flächen, Fingerabdrücke und Korrekturen.
Kreise sind nur ein Element aus dem bildnerischen Kosmos des Künstlers. Seine Werke zeigen Hände, Drachen, Motive aus Fantasy- und Comic-Zeichnungen. Dazwischen Popelemente wie Sterne und Streifen in starken Farben und Kontrasten. Die zahlreichen Motive, Symbole und Ornamente gehen in den Werken immer wieder neue, überraschende Verbindungen ein.
Jens Schubert hat an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig studiert, wo er 2011 sein Studium in der Meisterklasse bei Prof. Annette Schröter beendete. Er lebt und arbeitet in Leipzig.