Benedikt Hipp Eine Ausstellung aus der Reihe "Perspektiven heutiger Malerei" in der Deutschen Bundesbank
Benedikt Hipp entwickelt in seinen Arbeiten ganz eigene Szenerien. Auf den Gemälden finden sich einzelne Personen oder modellähnliche Architekturen, die - selbst hell angestrahlt - vor einen dunklen, fast schwarzen Hintergrund gesetzt sind. In zahlreichen Arbeiten werfen sie Schlagschatten auf eine ebenfalls dunkle Bodenfläche. So entsteht ein bühnenähnlicher Raum, der den Motiven eine dichte und geheimnisvolle Aura verleiht.
Ausgangspunkt für Benedikt Hipps Vokabular, das er immer wieder variiert, sind ursprüngliche menschliche Behausungen wie die Jurten asiatischer Nomaden oder religiöse Gehäuse wie mittelalterliche Schreine, die auf sakrale Architekturen zurückgehen.
Die Motive werden in den Arbeiten mit einer rätselhaften Bedeutung aufgeladen. Sie verweisen einerseits auf ihre historischen und kulturellen Quellen, fragen aber gleichzeitig nach der Verortung des Einzelnen in der heutigen Welt.
Benedikt Hipp wurde 1977 in München geboren. Zwischen 2000 und 2007 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Nürnberg, der Accademia di Belle Arti di Bologna und an der Akademie der bildenden Künste München. Er erhielt 2004 den Oberbayerischen Förderpreis für Nachwuchskünstler, 2005 den Kulturförderpreis der Stadt Pfaffenhofen und 2008 ein Atelierförderstipendium des Bayerischen Staates.