Bargeldverwendung in Deutschland Makroökonomische Schätzungen zum Ausmaß der illegalen Bargeldverwendung in Deutschland
Zahlungen mit Bargeld sind einfach, sicher, effizient und anonym und darum bei Verbrauchern beliebt. Gleichzeitig rücken diese Eigenschaften Bargeld auch in den Fokus für illegale Verwendungsmöglichkeiten. Bargeld fördere die Schattenwirtschaft und diene als Mittel der Verbrechensfinanzierung – so wird in der öffentlichen Diskussion oft behauptet.
Die Deutsche Bundesbank hat vor diesem Hintergrund in Zusammenarbeit mit Herrn Prof. Friedrich Schneider von der Johannes Kepler Universität Linz eine Studie zum Ausmaß der illegalen Bargeldverwendung in Deutschland durchgeführt. Die Studie enthält einen Überblick über die vorhandene volkswirtschaftliche Forschung zur Bargeldverwendung in der Schattenwirtschaft sowie eigene empirische Schätzungen. In einer panelökonometrischen Auswertung wird der Einfluss der illegalen Bargeldverwendung auf Bareinzahlungen bei Filialen der Bundesbank betrachtet. Mit einer zeitreihenökonometrischen Regressionsanalyse wird die Bedeutung illegaler Motive für die Nachfrage nach kleinen, mittleren und großen Banknotenstückelungen bei der Bundesbank sowie für die inländische Nachfrage nach Banknoten untersucht.
1 MB, PDF