Studie: Wie kommt das Bargeld ins Portmonee?

Der Geldausgabeautomat ist derzeit das bevorzugte Medium zum Abheben von Bargeld. Der Gang zum Bankschalter hingegen – noch vor einigen Jahrzehnten der einzig mögliche Abhebeort – wird nur noch bei Teilen der Bevölkerung beobachtet. Vor allem ältere Menschen suchen noch den Bankschalter auf und lassen sich tendenziell höhere Beträge auszahlen, während jüngere Bevölkerungsgruppen häufiger den Geldausgabeautomaten zum Abheben kleinerer Summen ansteuern. Insgesamt konnten die mehr als 2.200 befragten Personen bezüglich ihres Abhebeverhaltens in vier unterschiedliche Gruppen („Cluster") eingeteilt werden. Dies geht aus einer Studie hervor, die heute von der Bundesbank in Frankfurt veröffentlicht wurde.

Die Bundesbank geht davon aus, dass sich das derzeit beobachtete Abhebeverhalten zukünftig aufgrund verschiedener Einflussfaktoren (z. B. alternative Bargeldbezugsquellen und Zahlungsinstrumente, Kohorteneffekte) verändern wird. Um diesen Einfluss neuerer Entwicklungen zu analysieren, ist geplant, derartige Studien wiederholt durchzuführen. Auf diese Weise soll eine langfristige Betrachtung der Abhebe-, aber auch der Zahlungsgewohnheiten erreicht werden. So ist das vorliegende Papier als Fortsetzung der im letzten Jahr herausgegebenen Studie „Zahlungsverhalten in Deutschland“ zu verstehen, die beide auf denselben Daten basieren.