Michelle Bartels ©Oliver Rüther

Ein neues Kapitel für das Duale Studium Zentralbankwesen Duale Studiengänge – Zentralbankwesen (BWL) / Bachelor of Science

Hi, ich bin Michelle Bartels und Studentin an der Hochschule der Deutschen Bundesbank. Als ich von den geplanten Veränderungen am Lehrkonzept an unserer Hochschule hörte, habe ich mich einerseits sehr gefreut. Andererseits war ich auch ein wenig skeptisch, schließlich sollte sich mein Studienablauf grundlegend ändern. Doch als die ersten Veränderungen umgesetzt wurden, begann ich, die Vorteile zu erkennen.

Für mich war die ständige Pendelei zwischen meiner Wohnung in Berlin und der Hochschule eine echte Herausforderung. Besonders ohne eigenes Auto bedeuteten die langen Zugfahrten eine Belastung, vor allem wenn es um Wochenendbesuche nach Hause ging. Andreas Kremer, der stellvertretende Rektor, brachte jedoch neue Ideen ein, die das Pendeln überflüssig machen könnten. Die Einführung hybrider Lernmethoden und die Möglichkeit, bestimmte Phasen des Studiums von zu Hause aus zu absolvieren, öffneten neue Perspektiven für mich.

Das Pilotprojekt zum hybriden Lernen war eine direkte Reaktion auf die Erfahrungen während der Corona-Pandemie. Die schnelle Anpassung an digitale Lehrmethoden zeigte, dass auch unsere Hochschule flexibel sein konnte. Andreas Kremer betonte, dass es wichtig sei, mit den Entwicklungen anderer Universitäten Schritt zu halten, um im Wettbewerb zu bestehen. Dennoch sollte unsere Hochschule ihrem Kern treu bleiben, Identität zu stiften und Netzwerke aufzubauen.

Die Veränderungen waren spürbar. Die Präsenzpflicht wurde gelockert, und neue Lehrformate wurden eingeführt. Statt starrem Präsenzunterricht gab es nun mehr Freiheit für uns Studierende, unsere Lernzeiten selbst zu wählen. Für mich war das eine Erleichterung. Ich genoss die Möglichkeit, flexibel zu sein und nicht mehr an feste Stundenpläne gebunden zu sein. Zudem gibt es jetzt mehr Gruppenarbeiten und Möglichkeiten, eigenständig zu arbeiten. Das kam bei mir und meinen Kommiliton*innen ziemlich gut an.

Auch die Lehrenden mussten sich anpassen. Neue Formate wie beispielsweise Videos wurden eingeführt, um den vielfältigen Bedürfnissen der Studierenden gerecht zu werden. Obwohl das neue Studienformat anspruchsvoller war, sah Andreas Kremer darin eine Chance für uns Studierende, selbstorganisiert zu lernen und uns auf ein sich veränderndes Arbeitsumfeld vorzubereiten.

Die Entscheidung des Praxisrats, die Testphase des neuen Lehrkonzepts auf weitere Studienabschnitte auszuweiten, bestätigte, dass diese Veränderungen nicht nur vorübergehend sein würden. Für mich und meine Kommilitonen wurde das hybride Lernen zum neuen Normal. Es bedeutete mehr Flexibilität, mehr Selbstständigkeit und letztendlich auch mehr Zufriedenheit mit unserem Studium an der Hochschule der Deutschen Bundesbank.