Johannes ©Madlen Wehmeier

Die Region und ihre Besonderheiten im Blick Direkteinstieg – Bankenaufsicht

Mein Name ist Johannes. Ich arbeite in der Bankenaufsicht in der Hauptverwaltung in Bayern. Hier überwache ich gemeinsam mit meinen Kolleginnen und Kollegen bayerischen Genossenschaftsbanken, um sicherzustellen, dass diese stabil bleiben.

Ein verlässliches Bankensystem ist ein wesentliches Fundament unserer Volkswirtschaft – dazu tragen wir bei!

Die Aufsichtsgespräche mit den Geschäftsleitungen der Banken, die wir regelmäßig führen und in denen wir von der Strategie bis zur Ertrags-, Kapital- und Risikolage die Gesamtsituation der Genossenschaftsbank besprechen, finde ich besonders spannend. Basis für die Gespräche sind umfangreiche Analysen, wie etwa die Auswertung von Stresstests oder von Risikotragfähigkeitsmeldungen – da „fuchse“ ich mich gerne rein. Der ständige Austausch mit den Banken ist für mich dabei zentral, da jede Bank ihre Eigenheiten hat, trotz der gemeinsamen Genossenschaftsstruktur.

Zur Bundesbank kam ich nach meiner Tätigkeit bei einer Landesbehörde. Die Suche nach einer Teilzeitstelle führte mich zu einer Stellenausschreibung der Bundesbank, die wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk war. Die Arbeit sehr nah an dem, was in der Wirtschaft läuft, eine sinnstiftende Tätigkeit und gleichzeitig die Arbeitsplatzsicherheit des öffentlichen Arbeitgebers und die Flexibilität im Arbeitszeitmodell sind genau das richtige für mich. Ich arbeite drei Tage in der Woche für die Bundesbank und bin nebenher als selbständiger Landwirt tätig. Seit erfolgreichem Abschluss der Einarbeitung kann ich in Telearbeit zwei Tage von zu Hause aus arbeiten und bin da sehr flexibel in der Gestaltung meiner Arbeitszeit.

Die Arbeitszeitmodelle und das Remote Working nutze ich effektiv, indem ich die notwendige Büroausstattung wie PC und Handy auch zu Hause habe. Die Kombination meiner zwei „Arbeitswelten“ gelingt durch grundsätzlich feste Tage mit flexibler Steuerung meiner Tätigkeiten. So kann ich vor allem in der Erntezeit in Abstimmung mit meiner Vorgesetzten die Arbeitstage bei Bedarf flexibel tauschen und zum Beispiel die Sonnentage zur Ernte und die Regentage zur Regulierung des Bankenmarktes nutzen. Und wenn es in der Arbeit mal brennt, geht es andersrum.

Die Arbeitskultur der Bank erlebe ich als sehr kollegial, und digital sind wir absolut auf dem Stand der Zeit. Kurze Kommunikationswege über Chat und Videocall (Telefon natürlich auch) und papierloses Arbeiten sind selbstverständlich und die Regel. Natürlich gehören auch regelmäßige Jour Fixe, Teamtage in Präsenz und – immer ein HighlightTeamevents dazu. Insgesamt empfinde ich die Bundesbank deshalb als offener und warmherziger als andere Behörden, die ich bisher kennen gelernt habe.