Jan ©Lisa Schatz

Vom Berliner Fernsehturm in die Landeshauptstadt Stuttgart Ausbildungsgänge - Mittlerer Bankdienst

Ich bin Jan und arbeite im Referat Administration der Hauptverwaltung in Baden-Württemberg. Nach meiner Ausbildung zum Hotelfachmann in einem 5-Sterne-Hotel in München war ich als Gästebetreuer und stellvertretender Schichtleiter im Berliner Fernsehturm tätig. Einsätze abends, an Wochenenden und Feiertagen gehörten da natürlich zum Alltag und erschwerten die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Dieser Aspekt hat mich dann 2015 dazu bewogen, ganz gezielt eine Stelle im öffentlichen Dienst zu suchen und als bekennender Münzfan bin ich schnell auf die Einstiegsangebote der Deutschen Bundesbank gestoßen.

Bereits während meiner 21-monatigen Anwärterzeit ermöglichte mir die Bank eine zweimonatige Elternzeit ohne die Verlängerung des Vorbereitungsdienstes, und auch im Anschluss an die Ausbildung war eine Tätigkeit in Teilzeit in einer der Filialen kein Problem. Im Gegenteil, ich habe mich bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf von Seiten der Bundesbank immer unterstützt gefühlt. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir hier ein Anruf der für mich zuständigen Personalreferentin, die mir – ohne dass ich einen konkreten Versetzungswunsch geäußert hatte – etwa ein halbes Jahr nach der Ausbildung eine Tätigkeit in einer wohnortnäheren Filiale angeboten hat. Das war der Moment, wo ich mir dachte: Wow, hier bin ich richtig!. Ich wechselte also die Filiale und zwei Jahre später stand aufgrund einer Stellenausschreibung der Wechsel zur Hauptverwaltung an. Hier startete ich in der Wohngebäudeverwaltung, wo ich unter anderem für die bankeigenen Wohnungen zuständig war. Vor knapp zwei Jahren wurde mir dann die Stelle des Abfallbeauftragten für die Dienststellen der Bank in Baden-Württemberg übertragen.

Zu meinen Aufgaben gehört die Verantwortung über die ordnungsgemäße Entsorgung sämtlicher anfallender Abfälle in den Dienstgebäuden in Baden-Württemberg und den Ferienheimen der Bundesbank gemäß der gesetzlichen Vorgaben. Teilweise prüfe ich auch vor Ort, ob entsprechende Behältnisse vorhanden und korrekt befüllt werden und arbeite bei der Entsorgung von Stoffen wie z. B. Hydrauliköl mit externen Entsorgungsdienstleistern zusammen. Besonders gefällt mir die Möglichkeit zur eigenverantwortlichen Organisation einiger Teile meines Verantwortungsbereichs, zum Beispiel die Abfallprüfungen in den Filialen und Ferienheimen in Wyk auf Föhr, am Tegernsee oder im Schwarzwald. Weiter bin ich für das Reinigungsmanagement innerhalb der Hauptverwaltung zuständig, hier arbeite ich eng mit unseren eigenen Reinigungskräften, den Hausmeistern sowie einem externen Reinigungsunternehmen zusammen. Als ich die Stelle angetreten habe, war mein Vorgänger bereits einige Monate im Ruhestand und es war eine echte Herausforderung, mich während des laufenden Betriebs einzuarbeiten. Meine direkte Vorgesetzte und die Kolleginnen und Kollegen haben mich dabei aber immer bestärkt und unterstützt, das Arbeitsklima ist toll und vor allem die Vorgesetzten sind offen für Vorschläge und Ideen. So konnte ich z. B. das ehemals sehr papierlastige Aufgabengebiet zu einem Großteil digitalisieren und auch bei der Zusammenarbeit mit der externen Reinigungsfirma zu einer besseren Kommunikation beitragen. Ein- bis zweimal die Woche kann ich aus dem Homeoffice arbeiten, das erleichtert mir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf enorm. Insgesamt empfinde ich den Arbeitsalltag bei der Bank als sehr angenehm, neben moderner und angemessener IT- und Büromöbelausstattung herrscht bei uns ein offenes und freundliches Arbeitsklima. Es wurde z. B. nie in Frage gestellt, ob ich eine Stelle trotz Teilzeit oder Familienpflichten ausfüllen kann, weder von Kolleginnen und Kollegen, noch von den Führungskräften. Im Gegenteil, hier wird Familienfreundlichkeit tatsächlich gelebt und ist keine leere Versprechung.