Praxisorientiert und zukunftsweisend: Meine Erfahrungen als Auszubildender zum Elektroniker für Betriebstechnik Ausbildungsgänge - Elektroniker*in für Betriebstechnik
Mein Name ist Tim, ich bin 29 Jahre alt und seit August 2023 Auszubildender zum Elektroniker für Betriebstechnik bei der Deutschen Bundesbank. Vor meiner Ausbildung habe ich im Sozialbereich gearbeitet und Sportwissenschaften studiert. Ich wollte dann aber etwas Praktisches lernen und bin auf den Beruf in der Betriebstechnik gestoßen. In der Betriebstechnik kümmern wir uns beispielsweise um die Steuerungs- und Regelungstechnik von Lüftungs- und Brandschutzanlagen und sorgen im Hintergrund für einen reibungslosen Ablauf.
Auf die Bundesbank bin ich aufmerksam geworden, da ich in Frankfurt wohne und mich standortbezogen nach einer passenden Ausbildung umgeschaut habe. Ich habe mich bei einigen Unternehmen beworben und mich am Ende für die Bundesbank entschieden, da mir das Angebot insgesamt und der Eindruck im Auswahlverfahren am besten gefallen hat. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, dass sich gerne Zeit für mich genommen wird und dass ich nicht nur einer von vielen bin. Das Gefühl hat sich im ersten halben Jahr der Ausbildung mehr als bestätigt.
Der Bewerbungsprozess ging schnell und ich fühlte mich währenddessen gut betreut. Nach dem Einreichen meiner Bewerbungsunterlagen bekam ich zwei Tage später eine Einladung zum Online-Test, den ich von Zuhause aus absolvieren konnte und bei dem unter anderem logisches Denken und mathematische Grundlagen abgefragt wurden. Etwa eine Woche später hatte ich das Vorstellungsgespräch. Im weiteren Verlauf stand auch ein Termin beim Betriebsarzt an. Dort wurde mein allgemeiner Gesundheitszustand getestet und ein Sehtest durchgeführt. Außerdem wurde geprüft, ob ich Probleme mit Schwindel habe, um auszuschließen, dass es im späteren Berufsalltag Probleme gibt, wenn zum Beispiel Arbeiten auf einer Leiter anstehen.
Gestartet hat meine Ausbildung mit einem vierwöchigen Einführungslehrgang in der Bundesbank. Dieser fand gemeinsam mit den Auszubildenden der anderen Ausbildungsberufe der Bundesbank statt und diente dazu, die Bundesbank und ihre Kerngeschäftsleistungen näher kennenzulernen.
Die Ausbildung ist in unterschiedliche Abschnitte aufgeteilt, die sich auf drei Standorte verteilen: ein praktischer Teil der Ausbildung findet in Langen in der Ausbildungswerkstatt der Firma Pittler statt, ein weiterer praktischer Teil innerhalb der Bundesbank und für den theoretischen Teil besuche ich die Berufsschule. Zu Beginn meiner Ausbildung habe ich einen Plan bekommen, wie sich die verschiedenen Abschnitte ungefähr aufteilen.
Im ersten halben Jahr habe ich, gemeinsam mit meinen Mitauszubildenden aus anderen Unternehmen, viel Zeit in der Ausbildungswerkstatt verbracht und schon einige Grundlagen lernen dürfen. Die Ausbildungswerkstatt kann man sich wie eine Schule mit großen Werkunterrichtsräumen vorstellen. Vom spezifischen Elektrowerkzeug bis hin zur kleinsten Schraube - die Werkstätten sind mit allen Komponenten ausgestattet, die für den Unterricht notwendig sind. Hier findet auch eine intensive Prüfungsvorbereitung für den 1. und 2. Teil der Abschlussprüfung statt. Für die theoretischen Inhalte bin ich ungefähr alle vier Wochen für zwei Wochen am Stück in der Berufsschule.
Besonders Spaß habe ich an der Praxis der Ausbildung. Das habe ich in meinem Studium vorher oft vermisst, da das Studium sehr theoretisch war und nicht immer deutlich wurde, wofür ich die Inhalte später brauche. Das ist bei der Ausbildung ganz anders, denn hier lerne ich vor allem Inhalte, die ich später im Berufsalltag auch wirklich brauche. Außerdem empfinde ich die Betreuung seitens der Bundesbank als sehr gut. Ich habe zwei Ausbilder, an die ich mich mit fachlichen Fragen wenden kann, und eine Ansprechperson im Personalbereich, die mich in allen Fragen rund um die Organisation der Ausbildung unterstützt.
Ich freue mich jetzt schon auf die Zeit nach der Ausbildung. Gerade auf das Berufsfeld des technischen Betriebs: Mess-, Steuerungs- und Regeltechnik kommen innerhalb der Bundesbank in Zukunft interessante Aufgaben und Herausforderungen zu, da unser Hauptgebäude gerade renoviert und saniert wird und in dem Zuge auch die Technik auf den neuesten Stand gebracht wird.