Foto von Benjamin ©Mario Stolzenbach

Auf dem Weg zum Datenbankadministrator DB2 im Mainframe-Umfeld IT-Arbeitgeber

Mein Name ist Benjamin und ich bin Datenbankadministrator im Mainframe-Umfeld. Meine Aufgabe ist es, die DB2-Datenbanken am Laufen zu halten, damit die Daten immer verfügbar sind. Unsere Anwendungen müssen hochzuverlässig sein, z. B. für den europäischen Zahlungsverkehr. Für mich ist es großartig, an einer so wichtigen Sache mitzuwirken. Schließlich sind diese Daten ein Teil der Aufgabenerfüllung der Bank. Ich bin ziemlich neu in einem Team aus sehr erfahrenen Kolleginnen und Kollegen. Daher fühle ich mich noch manchmal wie ein „Administrator in spe“.

Mir hilft sehr dabei, dass für meinen Quereinstieg in die IT viele Fortbildungen angeboten werden. Mein Fortbildungsprogramm ist in meinen Arbeitsalltag integriert und wird im Team akzeptiert. Das passt gut zu mir, denn nach dem Studium habe ich mich noch nicht ausgelernt gefühlt. Insofern habe ich nun ein sehr großes Feld, um meinen Wissensdurst zu stillen. Schön ist, dass von Anfang akzeptiert wurde, dass ich sehr viele Fragen stelle. Mir wurde die Zeit eingeräumt, um die notwendigen Themen zu verstehen. Ich versuche daraus einen Mehrwert auch für das Team entstehen zu lassen, in dem ich viel von dem neu Erlernten dokumentiere. Ich denke, so haben es neue Teammitglieder künftig einfacher. Deshalb engagiere ich mich auch gern beim Onboarding für neue Teammitglieder. Da ich gern unterschiedliche Aufgaben übernehme, kam ich schnell mit allen Teammitgliedern in Kontakt. Und das Team ist auch froh, dass ich ihnen viele administrative Sachen abnehme.

Überhaupt fühle ich mich in meinem Team gut aufgenommen und unterstützt. Gerade, wenn es in der IT einmal kracht, wurde ich schon das ein oder andere Mal positiv überrascht: In einer Rufbereitschaft erhielt ich einmal ziemlich spät einen Anruf zu einer Situation, die eine schnelle Reaktion auf Datenbank-Ebene erforderte. Ohne genaue Vorbereitung, was mich erwarten könnte, habe ich also meinen Rechner hochgefahren, die Handbücher geöffnet und – das Problem nicht verstanden, denn gerade die auf den ersten Blick „unlösbaren“ Aufgaben sind die, für die wir nachts in Rufbereitschaft sind. Gerade in dem Moment, als ich mich zu fragen begann, wen ich zur Rettung noch wachklingeln könnte, meldete sich eine Kollegin, die bereits zur Stelle war. Schnell haben wir gemeinsam die Sache bearbeitet und ich habe wieder etwas Neues gelernt.

Regelmäßige Fortbildungen gehören zu meinem Job und vor allem zu meiner Einarbeitung. Besonders in Erinnerung geblieben ist mir eine DB2-Nutzerkonferenz in Edinburgh. Ich war für einen Basis-Workshop angemeldet, der mit Vorträgen und zu bearbeitenden Übungen gespickt war, die meinem damaligen Wissenstand sehr gut entsprachen. Leider, aber zu meinem Vorteil, sagten die meisten der ohnehin schon wenigen Teilnehmenden dieses Workshops spontan ab, so dass als letzter Teilnehmer ich alleine übrigblieb. So resultierte die Teilnahme an der IDUG für mich in einem fünftägigen Privatunterricht mit einem alteingesessenen DB2-Experten, dem ich jede Frage stellen konnte, welche mir zu Datenbanken einfiel. Dass ich jemals in einer Stadt wie Edinburgh mit einem erfahrenen Tekkie am selben Tisch sitze, um jede meiner Fragen zu meinem Arbeitsgebiet zu klären, hätte ich mir wirklich nicht erträumt!

Alles in allem fühle ich mich sehr gut angekommen auf meiner Stelle und leiste meinen Beitrag, damit die Bundesbank ihre Aufgaben erfüllen kann: Ich lerne auch, um künftig einmal in die Fußstapfen erfahrenerer Fachkräfte treten zu können und bin stets überrascht, welche Perspektiven mir mein Arbeitsgebiet eröffnet. Auf gleichem Wege mache ich dabei mein Wissen in Dokumentationen für diejenigen nutzbar, die mir vielleicht mit einem Einstieg in unserem Team nachfolgen.