Ambre Kutten ©Margit Rodewald

Als Volkswirtin kann ich innovativ und eigenverantwortlich tätig sein Direkteinstieg – Master

Hallo, ich bin Ambre. Ich bin in Belgien geboren und aufgewachsen und habe in Leipzig mein Masterstudium im Bereich VWL absolviert. Danach wollte ich erstmal praktische Arbeitserfahrung auf dem Themengebiet Geldpolitik sammeln. Dies konnte ich während meiner zweijährigen Tätigkeit bei der EZB. Anschließend bin ich über eine Stellenausschreibung im volkswirtschaftlichen Bereich vor etwas mehr als einem Jahr zur Bundesbank gekommen, wo ich mich sehr wohlfühle. Aktuell bin ich in Teilzeit tätig, da ich berufsbegleitend auch an meiner Promotion arbeite. 

In meiner Abteilung „Konjunktur und Wachstum“ befasse ich mich mit strukturellen Grundsatzfragen. Aktuell sind Themen wie Digitalisierung, Deglobalisierung, Dekarbonisierung der Wirtschaft und Demographie sehr relevant. Ihre mittel- und langfristigen Auswirkungen u.a. auf die Geschäftstätigkeit, die Produktivität oder die Investitionsbereitschaft deutscher Unternehmen werden untersucht, um die deutsche Wirtschaftsaktivität richtig einschätzen zu können. All diese Fragen bieten eine große Vielfalt an Themen mit einem sehr aktuellen Bezug, was die Arbeit besonders relevant und interessant macht. Man mischt in gewisser Weise am aktuellen Diskurs mit. Auch die analytische Herangehensweise an diese Fragestellungen macht meine Tätigkeit sehr spannend und ermöglicht mir eine stetige fachliche Weiterentwicklung. Die Analysen und die daraus folgenden Implikationen fließen in die geldpolitischen Entscheidungen ein und haben somit auch einen besonderen Einfluss auf die Gesellschaft und die aktuellen Diskussionen. All das verleiht meiner Arbeit somit einen besonderen Wert. 

Als Volkswirtin bei der Bundesbank zu arbeiten, bedeutet für mich angewandtes Arbeiten mit vielen eher theoretischen Inhalten aus meinem Studium zu vereinen. Die Kombination aus Policy- und gleichzeitig forschungsnaher Arbeit ist sehr abwechslungsreich. Ich arbeite innovativ, methodisch und habe viele Freiheiten, wie ich neue Fragestellungen angehen möchte. Eigene Verantwortung habe ich sehr schnell übertragen bekommen, was für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in der Bank spricht. Wir sind im Team sehr breit aufgestellt mit vielen Expertengebieten, tauschen uns aber zu Ideen und Gedankengängen aus. Somit entdeckt man auch immer neue Aspekte aus einem anderen Blickwinkel, was sehr bereichernd sein kann. Zudem finden intern regelmäßig Research-Seminare mit externen Gästen statt, die eine gute Möglichkeit zum Austausch und Netzwerken bieten. Auch die Teilnahme an Konferenzen und die dortige Präsentation von eigenen Arbeiten wird in meinem Bereich gefördert. 

Die Arbeitsatmosphäre in der Bank ist sehr angenehm, mein Verhältnis zu Kolleg*innen sehr gut. Auch mit den Vorgesetzten gibt es eine offene Kommunikation. Generell empfinde ich die Führungsebene in Vo als sehr offen und menschennah. Ich fühle mich als Mitarbeiterin wertgeschätzt und man sieht nicht nur meine Arbeit, sondern auch mich als Mensch. Mir gefällt auch, dass die Bundesbank immer mehr tut, um die Sichtbarkeit von Frauen zu erhöhen. Zu diesem Zweck haben sich bereits einige Frauennetzwerke innerhalb der Bank gebildet, wie zuletzt auch das Vo-Frauennetzwerk.