Umweltleitlinie der Bundesbank
Der Geschäftsbetrieb einer Institution wie der Deutschen Bundesbank führt zwangsläufig zu Umwelteinwirkungen. Die Bundesbank ist sich ihrer Verantwortung bewusst, diese Umwelteinwirkungen zu minimieren und einen aktiven, nachhaltigen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz zu leisten.
Die deutsche Zentralbank strebt daher an, ihre Treibhausgasemissionen um 25 Prozent bezogen auf den Leistungsumfang der Jahre 2013/2014 bis zum Jahr 2025 zu senken. Hierzu sollen in einem ersten Schritt bis in das Jahr 2020 die eigenen Treibhausgasemissionen um 10 Prozent reduziert werden. Die langfristige Vision ist die Treibhausgasneutralität.
Die Umweltleitlinie gilt für alle nationalen Betriebsliegenschaften und Bankprozesse sowie sinngemäß für die von der Bundesbank bewirtschafteten Wohngebäude. Sie richtet sich sowohl an die Beschäftigten als auch an die Lieferanten und Partner, die sie bei der Erreichung der Ziele unterstützen. Die Aktualität der Umweltleitlinie wird regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.
Die Bundesbank unterhält ein Umweltmanagementsystem, das dazu beiträgt,
- ihre Verantwortung für den Umwelt- und Klimaschutz zu übernehmen,
- ihre Umweltbelastung zu verringern,
- ihre gesellschaftliche Akzeptanz zu fördern,
- ihre Innovationsfähigkeit zu stärken,
- ihre Beschäftigten zu motivieren,
- ihre Attraktivität als Arbeitgeber zu verbessern und
- ihre Wirtschaftlichkeit zu erhöhen.
Die Handlungsfelder des Umweltmanagements der Deutschen Bundesbank sind:
Ressourcen
Die Bundesbank reduziert ihren Ressourceneinsatz und schließt Materialkreisläufe. Hierzu berücksichtigt sie in ihren Bau- und Beschaffungsprozessen Nachhaltigkeitskriterien.
Energie
Die Bundesbank senkt ihren Energieverbrauch, steigert die Energieeffizienz und setzt erneuerbare Energien ein.
Mobilität
Die Bundesbank reduziert die Umweltbelastungen aus den Dienstreisen und senkt den Flottenverbrauch der Dienstfahrzeuge. Sie unterstützt die Beschäftigten bei einem möglichst umweltfreundlichen Pendlerverkehr.
Management & Kommunikation
Die Bundesbank richtet ein an anerkannten Standards ausgerichtetes Energie- und Umweltmanagementsystem ein. Sie kommuniziert regelmäßig über die Umsetzung und Erreichung der gesetzten Ziele.
Leitlinien für die Umsetzung
Ressourcen
Die Ressourcenentnahme aus der Natur sowie die Umweltauswirkungen durch Emissionen und Abfälle in Boden, Wasser und insbesondere Luft werden durch die Bundesbank bewertet. Die Bundesbank strebt an, die Umweltauswirkungen insgesamt zu reduzieren. Dabei stehen insbesondere die Verbrauchsmaterialien, der Wasserverbrauch und die Abfälle im Vordergrund.
Zielsetzung ist ein nachhaltiges Wirtschaften, das die Ökobilanz und die Lebenszykluskosten stärker in den Fokus rückt und Materialkreisläufe schließt. In die Bau- und Beschaffungsprozesse integriert sie ökologische und soziale Nachhaltigkeitskriterien und nimmt damit Lieferanten und externe Dienstleister mit in die Verantwortung.
Energie
Die Bundesbank strebt einen sparsamen und umweltbewussten Energieeinsatz an. Sie setzt, soweit möglich, erneuerbare Energien ein und verbessert die Energieeffizienz. Wesentliche Einflussgrößen hierbei sind die physikalischen Eigenschaften der Dienstgebäude, die technischen Anlagen sowie die Informationstechnologie.
Mobilität
Der dezentrale Organisationsaufbau der deutschen Notenbank sowie ihre Einbindung in internationale Strukturen machen dienstliche Mobilität unabdingbar. Die mit der Mobilität im Inland verbundenen Umweltwirkungen reduziert die Bundesbank durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, die Senkung des Flottenverbrauchs und den Einsatz von Elektromobilität. Zudem fördert sie den Einsatz von virtueller Kommunikation.
Management & Kommunikation
Das Energie- und Umweltmanagementsystem der Bundesbank richtet sich an nationalen und internationalen Standards aus. Über die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben hinaus hat die deutsche Zentralbank den Anspruch, ehrgeizige Ziele im Bereich Umwelt- und Klimaschutz zu setzen und zu erreichen. Sie stellt die erforderlichen Informationen und Ressourcen bereit, um die gesetzten Umweltziele zu erreichen. Hierfür tragen alle Führungskräfte Verantwortung; sie werden dabei vom Energie- und Umweltmanagement unterstützt.
Die interne Kommunikation zur Umweltpolitik der Bundesbank stellt einen kontinuierlichen Prozess dar. Dazu gehört auch die Information zu Umweltthemen, mit der die Beschäftigten sensibilisiert und befähigt werden, ihren Beitrag zu leisten, um die Umweltziele insgesamt erreichen zu können. Die Bundesbank pflegt den Erfahrungsaustausch im Rahmen von Branchenverbänden und legt jährlich Rechenschaft über die Umsetzung und Erreichung der gesetzten Ziele ab.