Gruppenbild zur Eröffnungsfeier des Pilotprojekts ©Yann Dejardin, Deepeyes Photo / Banque de France

Zusammenarbeit mit Notenbanken in Afrika ZiZ-Newsletter – März 2024

Am 13. Februar 2024 eröffneten der Gouverneur der Banque de France, François Villeroy de Galhau, und der Präsident der Deutschen Bundesbank, Joachim Nagel, im Beisein hochrangiger Vertreter aller beteiligten Zentralbanken aus Afrika in Paris ein EU-finanziertes Pilotprojekt für ausgewählte Zentralbanken auf dem afrikanischen Kontinent[i]

Ziel des unter Leitung der Banque de France und der Bundesbank durchgeführten und von der EU mit zwei Millionen Euro unterstützten Projekts ist es, zur makroökonomischen und finanziellen Stabilität in Afrika beizutragen. Inhaltlich stehen daher die Bereiche Unternehmensführung, Finanzstabilität, Widerstandsfähigkeit, strategische Planung und internationale Zusammenarbeit im Vordergrund. Auf Seiten des ESZB bringen sich neben den Zentralbanken Frankreichs und Deutschlands die EZB sowie die Notenbanken Belgiens, Spaniens, Italiens, Portugals, Litauens und der Slowakei in das Projekt ein.

François Villeroy de Galhau und Joachim Nagel unterstrichen in ihren Beiträgen – über die in dem Projekt sichtbare Rolle der deutsch-französischen Zusammenarbeit hinaus - die grundsätzliche Bedeutung der internationalen Kooperation und des interinstitutionellen Dialogs auch auf dem afrikanischen Kontinent.

Text: Peter Spicka

Fussnote:

[i]  Zentralbanken der Länder Angola, Ägypten, Ghana, Kenia, Marokko, Mozambique, Namibia, Südafrika, Tansania und Tunesien sowie die Banque Centrale des Etats de l’Afrique de l’Ouest (übersetzt etwa: Westafrikanische Zentralbank, kurz: BCEAO) und die Banque des États de l'Afrique Centrale (Zentralafrikanische Zentralbank, kurz: BEAC).