Erfolgreicher Abschluss des EU-finanzierten Twinning-Projekts mit der Nationalbank von Serbien

Burkhard Balz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank ©National Bank of Serbia

Kürzlich ist das EU-Twinning-Projekt ‚Strengthening of the institutional capacities of the National Bank of Serbia (NBS) in the process of EU accession‘ zu Ende gegangen. Ein Konsortium unter Führung der Deutschen Bundesbank zusammen mit den Nationalbanken Kroatiens und Rumäniens und mit starker Unterstützung durch weitere Mitglieder des ESZB (Österreich, Portugal, Slowakei, Slowenien, Vereinigtes Königreich, EZB) hat der Nationalbank Serbiens über 18 Monate Unterstützung bei der Heranführung an Best Practices und EU-Standards geleistet (Themenbereiche: Finanzstabilität, Konsumentenschutz, Rechnungslegung, makroökonomische Modellierung, IT, Internationale Beziehungen, FX Management, Versicherungsaufsicht, Kommunikation und Kapitalverkehr). Zur Organisation und täglichen Umsetzung der einzelnen Komponenten stellte die Bundesbank den Langzeitberater (RTA), der über die gesamte Projektdauer zur serbischen Nationalbank abgeordnet wurde.

Burkhard Balz, Mitglied des Vorstands der Deutschen Bundesbank, betonte in seiner Rede auf dem feierlichen Abschlussevent in Belgrad die bedeutende Rolle der Zentralbanken in modernen Wirtschaftssystemen bei der Gewährleistung von Geldwertstabilität. Balz reflektierte über den erfolgreichen Prozess Serbiens in den EU-Beitrittsverhandlungen und charakterisierte das Twinning-Projekt als kleinen Baustein in dem komplexen Integrationsprozess. Balz kam zu folgendem Fazit: „Der erfolgreiche Abschluss des Projekts ist vor allem dem tatkräftigen, verantwortungsvollen, professionellen und engagierten Einsatz der serbischen Kolleginnen und Kollegen zu verdanken. Alle Beteiligten haben sich verbunden gefühlt, nicht nur in ihrer vollen Entschlossenheit das Projekt zum Erfolg zu führen, sondern auch durch den gemeinsamen Geist, der Zentralbanker auf der ganzen Welt verbindet.“

Text: Peter Spicka und Thomas Notheis
Foto: National Bank of Serbia