Der technische Standard
SEPA-Zahlungen werden auf Basis der jeweils aktuellen Versionen der European Payments Council-Dokumentationen (Rulebooks und Implementation Guidelines) abgewickelt.
Das europäische Kreditgewerbe hat die SEPA-Zahlungsinstrumente als XML-Nachrichtenformat auf Basis des weltweiten Standards ISO 20022 entwickelt. Dieser einheitliche technische Standard bildet somit künftig die Grundlage für die Interoperabilität von Zahlungsdienstleistern und Zahlungsverkehrsinfrastrukturen und ermöglicht eine vollautomatisierte Abwicklung von Zahlungen im SEPA-Raum.
Ein bedeutender Unterschied zu den bisherigen nationalen Verfahren besteht darin, dass der Zahler und der Zahlungsempfänger (sowie deren Zahlungsdienstleister) an Hand von IBAN und BIC anstelle von nationaler Bankleitzahl und Kontonummer zu identifizieren sind.
IBAN
IBAN steht für International Bank Account Number und ist eine standardisierte, internationale Bank-/Kontonummer für nationale und grenzüberschreitende Zahlungen. Sie besteht aus maximal 34 Stellen, die je nach Land unterschiedlich genutzt werden können. Lediglich die ersten vier Stellen sind fest definiert.
Bankkunden finden ihre IBAN auf dem Kontoauszug. Für die Umstellung der Kontodaten der heute im deutschen Zahlungsverkehr gebräuchlichen Kontonummern und Bankleitzahlen auf die international verwendeten IBAN und BIC stellt die deutsche Kreditwirtschaft verschiedene automatisierte Lösungen zur Verfügung, z.B. das internetbasierte IBAN-Service-Portal.
BIC
BIC steht für Business Identifier Code und ist die internationale Bankleitzahl eines Zahlungsdienstleisters. Der BIC besteht aus maximal elf Stellen und wird oft auch als SWIFT-Code bezeichnet.
Der technische Standard in SEPA