Wettbewerb "Generation Euro": Jury kürt deutschen Sieger

KEIN TITEL ©Enno Brendgens / Deutsche Bundesbank
Die Sieger des "Generation Euro Schülerwettbewerbs 2014/2015" stehen fest: Beim nationalen Entscheid des Wettbewerbes in der Bundesbank konnte sich das Team "Pecunia non olet" (lateinisch, übersetzt: Geld stinkt nicht) vom Franziskus Gymnasium Mutlangen aus Baden-Württemberg gegen die Konkurrenz durchsetzen. Im Finale mussten die drei Teilnehmer eine Empfehlung für eine Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank geben.

Intensiv mit Geldpolitik beschäftigt

Mit der schwierigen Aufgabe hatten die drei Teams kaum Probleme. Als deutsche Finalisten von "Generation Euro" hatten sie sich schon im Vorfeld intensiv mit Geldpolitik auseinandergesetzt. Der Wettbewerb wird gemeinsam von elf nationalen Notenbanken des Eurosystems und der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgerichtet. Zur Qualifikation mussten die Jugendlichen zunächst an einem Quiz teilnehmen. Die Besten durften daraufhin einen Aufsatz zur Geldpolitik einreichen. Rund 80 Teams waren am Anfang im Rennen gewesen. Nur die drei besten Teams erhielten eine Einladung nach Frankfurt: das Team "EuroCookies" vom Gymnasium Stein (Mittelfranken), das Team "Dullys" vom Evangelischen Mörike Gymnasium in Stuttgart und die Gruppe "Pecunia non olet" aus Mutlangen.

In teils aufwändigen Präsentationen legten die Schüler der Oberstufe jeweils wichtige wirtschaftliche und monetäre Daten vor und gaben eine  Analyse dazu ab, bevor sie zu ihrer geldpolitischen Empfehlung kamen. Im Anschluss daran mussten die Schüler in einer Diskussion durch ihre Argumente überzeugen und die Fragen einer Experten-Jury beantworten. Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele, seit Januar für den Zentralbereich Ökonomische Bildung, Hochschule und Technische Zentralbankkooperation zuständig, kürte am Ende den Sieger. Thiele betonte wie wichtig es sei, dass sich Schüler mit Geldpolitik beschäftigen. "Das ist derzeit ein schwieriges Thema", sagte Thiele.

Die Gewinner aus allen teilnehmenden Euro-Staaten dürfen demnächst die Europäische Zentralbank besuchen. Dabei ist auch ein Treffen mit EZB-Präsident Mario Draghi vorgesehen.