Jens Weidmann vor der Zentrale der Deutschen Bundesbank ©Frank Rumpenhorst

Vorstand befürwortet zweite Amtszeit für Weidmann

Der Bundesbank-Vorstand befürwortet die Nominierung von Jens Weidmann für eine zweite Amtszeit als Bundesbankpräsident. Der Vorstand teilte der Bundesregierung mit, dass gegen einen entsprechenden Vorschlag des Bundeskabinetts keine Einwände erhoben wurden. Der Vorstand freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit Weidmann, hieß es aus dem Gremium. Dem Vorstand gehören neben dem Präsidenten die Vize-Präsidentin Claudia Buch sowie Burkhard Balz, Johannes Beermann, Sabine Mauderer und Joachim Wuermeling an.

Geldpolitische Debatte weiterhin mitbestimmen

Die Bundesregierung hatte Ende Februar beschlossen, dem Bundespräsidenten eine abermalige Bestellung Weidmanns vorzuschlagen. „Ich freue mich über die Entscheidung der Bundesregierung und darauf, mich weiterhin in die geldpolitische Debatte einbringen zu können", kommentierte Weidmann den Beschluss. Nachdem nun der Bundesbankvorstand – wie es das Bundesbankgesetz vorsieht – angehört wurde, kann die Bundesregierung dem Bundespräsidenten den Vorschlag vorlegen. Der Bundespräsident ernennt Weidmann dann für weitere acht Jahre zum Bundesbankpräsidenten.

Weidmann, geboren am 20. April 1968 in Solingen, war am 1. Mai 2011 als Nachfolger von Axel Weber zum Präsidenten der Bundesbank ernannt worden. Zuvor war Weidmann von 2006 bis 2011 Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Finanzpolitik im Bundeskanzleramt und dabei auch persönlicher Beauftragter der Bundeskanzlerin für die Weltwirtschaftsgipfel der G8- und G20-Staaten. Von 2003 bis 2006 hatte Weidmann bereits für die Bundesbank gearbeitet: er leitete damals die Abteilung Geldpolitik und monetäre Analyse der Bundesbank und war zudem Vertreter des Zentralbereichsleiters Volkswirtschaft.