Umtauschprogramm startet: Ab dem 24. Mai 2022 können Hryvnia-Banknoten bei Banken und Sparkassen in Euro getauscht werden
Geflüchtete Menschen, die vor den Kriegshandlungen aus der Ukraine geflohen sind, können vom 24. Mai 2022 an in Deutschland Hryvnia-Banknoten in Euro tauschen. Darauf haben sich das Bundesministerium der Finanzen, die Deutsche Bundesbank und die Deutsche Kreditwirtschaft mit der Nationalbank der Ukraine verständigt.
Volljährige Geflüchtete aus der Ukraine können einen Betrag von insgesamt bis zu 10.000 Hryvnia pro Person bei den teilnehmenden deutschen Banken und Sparkassen in Euro umtauschen, sofern sie ein Konto bei der betreffenden Bank oder Sparkasse unterhalten. Es werden Banknoten zu 100, 200, 500 und 1.000 Hryvnia der derzeit gültigen Banknotenserien der Nationalbank der Ukraine akzeptiert. Der Wechselkurs, zu dem die Bundesbank die Hryvnia von Kreditinstituten ankauft und später bei der Rückführung an die Nationalbank der Ukraine zu Grunde legt, wird jeweils am Freitag um 14 Uhr auf unserer Webseite bekanntgegeben.
Die einzelnen Umtausch-Transaktionen werden in einer von der Europäischen Zentralbank betriebenen Online-Anwendung erfasst, um sicherzustellen, dass die individuelle maximale Umtauschsumme nicht überschritten wird. Dabei wird die Identität jeder geflüchteten Person, die am Umtausch teilnehmen möchte, erfasst und überprüft. Es werden die Dokumente akzeptiert, die auch für die Eröffnung eines Basiskontos durch Flüchtlinge aus dem ukrainischen Kriegsgebiet akzeptiert werden. Die Vorgaben des Datenschutzes werden dabei eingehalten.
Etwaige Verluste, die sich aus dem Umtausch ergeben, trägt der Bundeshaushalt.
Weitere Informationen stellen die teilnehmenden deutschen Kreditinstitute zur Verfügung.