Bundesbank erleben

Tausende Besucherinnen und Besucher beim Tag der offenen Tür

Rund 20.000 Menschen strömten auf das Gelände der Bundesbank, als diese am Wochenende ihre Türen öffnete. Unter dem Motto „Bundesbank erleben“ warteten auf sie unter anderem eine virtuelle Hausführung, ein Goldbarren zum Anfassen und spannende Quizvorträge.

Spaß für Groß und Klein

Bei einer Rallye konnten die Gäste ihr Wissen testen: Wo liegt das Inflationsziel im Euroraum? Was ist das Hauptziel der Geldpolitik? Wie viele duale Studiengänge bietet die Bundesbank? Wer alle Fragen richtig beantwortete und etwas Glück hatte, konnte die Sammlermünze „Subtropische Zone“ gewinnen. „Bei der Bundesbank denkt man zunächst nur an Geld, aber beim Tag der offenen Tür bekommt man einen Eindruck, wie vielfältig die Aufgaben der Bundesbank sind“, erzählte eine Gewinnerin, die die Bundesbank bereits zum zweiten Mal besuchte. Ihren Töchtern hat der Informationsstand der Bankenaufsicht am besten gefallen – was wohl nicht zuletzt am Bällebad lag, in das große und kleine Gäste eintauchen konnten.

Ein Klassiker und viele Highlights

Ihren Eltern gefiel dagegen die Geldbearbeitungsmaschine am besten. Ein Klassiker, der bereits beim ersten Tag der offenen Tür 2014 für Staunen gesorgt hatte. Außerdem beeindruckte die Aussicht vom 13. Stock. Dieser war an diesem Wochenende für alle frei zugänglich und bot bei strahlendem Sonnenschein einen einzigartigen Blick über die Frankfurter Skyline.

Neben diesen Klassikern gab es auch einige neue Highlights zu sehen, wie den Virtual-Reality-Dome, ein kuppelförmiges Kinozelt. Besucherinnen und Besucher konnten mittels einer VR-Brille an einem virtuellen Hausrundgang teilnehmen und sich unter anderem im Goldtresor und im Büro von Bundesbankpräsident Jens Weidmann umschauen.

Der Bundesbankvorstand hautnah

Weidmann konnten die Gäste auch persönlich treffen und wer Glück hatte, erhielt sogar ein Selfie mit dem Bundesbankpräsidenten. Daneben gab es großen Andrang bei der Fragerunde mit Weidmann. Vor allem die Themen Niedrigzinsen, Bargeld und Staatsanleihekäufe interessierten.

Das große Interesse an den Aufgaben der Bundesbank war auch bei den Interviews auf der Bühne zu spüren. Hier standen die Vorstandsmitglieder den Moderatoren Rolf-Dieter Krause und Julia Tzschätzsch Rede und Antwort. Weidmann gab das Eröffnungsinterview, Vizepräsidentin Claudia Buch sprach über die Stabilität des Finanzsystems und Burkhard Balz über die Zahlungssysteme der Zukunft. Sabine Mauderer gab im Gespräch Auskunft über die Lage an den Finanzmärkten und Joachim Wuermeling wurde zu seiner Arbeit als Bankenaufseher interviewt. Über die Zukunft des Bargelds berichtete Johannes Beermann. Auch das EZB-Direktoriumsmitglied Sabine Lautenschläger war zu Gast und sprach über die Rolle der Europäischen Zentralbank in Europa.

Die Mischung macht’s

Michael Best, Leiter des Zentralbereichs Kommunikation, war mit dem Wochenende sehr zufrieden: „Mit dem diesjährigen Tag der offenen Tür haben wir die Bundesbank nicht nur als kompetente, sondern auch als sympathische, offene Institution präsentiert, die mit ihrem Auftrag, für eine stabile Währung zu sorgen, einen wichtigen Beitrag für das Gemeinwesen leistet", bilanzierte er.