Sonderausstellung „Zeigen & Sagen“ eröffnet
Im Geldmuseum der Bundesbank präsentieren derzeit sieben Leipziger Künstlerinnen und Künstler eigene Arbeiten und stellen ihnen Kunstwerke aus der Bundesbank-Sammlung gegenüber. Kuratiert hat die Ausstellung mit dem Titel „Zeigen & Sagen. Sieben Künstler sehen die Kunstsammlung der Deutschen Bundesbank“ der Künstler Hans Aichinger. Interessierte können die Ausstellung bis zum 24. Februar 2019 besuchen.
Verbindung zwischen Gegenwart und Vergangenheit
„Hans Aichinger will mit diesem Ausstellungskonzept Gegenwart und jüngere Vergangenheit verbinden“
, sagte Bundesbankpräsident Jens Weidmann bei der Eröffnung der Ausstellung. Er wolle dabei Gemeinsamkeiten und Differenzen in einen lebendigen Dialog bringen. Wie Weidmann betonte, möchte die Bundesbank dies auch mit ihrem Kunstengagement insgesamt erreichen. Er erklärte, dass die Kunstsammlung keine historische Schatzkammer sein solle. „Indem wir sie immer wieder um Gegenwartskunst erweitern, möchten wir Raum für Neues schaffen und so Zusammenhänge wie Unterschiede erlebbar machen“
, so der Bundesbankpräsident.
Kunstschaffende der Neuen Leipziger Schule
Aichinger, der zu den Künstlern der sogenannten Neuen Leipziger Schule zählt, nimmt mit dem Titel der Ausstellung Bezug auf den Philosophen Ludwig Wittgenstein. „In der Kunst scheint eine Lücke auf, die ein völlig anderes Sprechen und Zeigen möglich macht“
, sagte Aichinger bei der Vernissage. Kunst biete die Möglichkeit, dem Betrachter etwas zu zeigen. Dieser könne dadurch zum Schweigen kommen und die Blickrichtung wechseln.
Neben Aichinger präsentieren Tilo Baumgärtel, Katrin Brause a.k.a. Heichel, Martin Kobe, Rosa Loy, Christoph Ruckhäberle und Rigo Schmidt ihre Werke. Ihre Arbeiten korrespondieren mit Gemälden von Gerhard Altenbourg, Otto Dix, Isa Genzken, Hermann Glöckner, Karl Hofer, Per Kirkeby und Ernst Wilhelm Nay aus der Kunstsammlung der Bundesbank.
Für Besucherinnen und Besucher ist die Ausstellung während der Öffnungszeiten des Geldmuseums von Sonntag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.