Neue Bundesbank-Filiale übernimmt Bargeldversorgung der Rhein-Ruhr Region
Der Betrieb der neuen Filiale der Deutschen Bundesbank in Dortmund nimmt weiter an Fahrt auf. Bei dem Gebäude auf dem rund 79.000 Quadratmeter großen Gelände handelt es sich um die größte und modernste Filiale der Bundesbank. „Mit einer solch modernen Immobilie bekennt sich die Bundesbank auch in Zukunft klar zum Bargeld“
, erklärte Johannes Beermann, im Vorstand der Bundesbank unter anderem für die Bereiche Bargeld und Bau zuständig.
Zukünftig beschäftigt die Bundesbank rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Filialstandort Dortmund. Auch in dieser Filiale werden die Euro-Banknoten und -Münzen mit den modernsten Bearbeitungssystemen gezählt, auf Echtheit geprüft und bewertet, ob ihr Zustand für eine erneute Inverkehrbringung geeignet ist. Verschmutzte oder beschädigte Geldscheine werden direkt vor Ort vernichtet.
Die Bundesbank hat rund 300 Millionen Euro in das Projekt investiert. Beim Bau der neuen Filiale in Dortmund wurden neueste Technologien in den Bereichen Logistik und Klimaschutz berücksichtigt. Dazu gehören zum Beispiel fahrerlose Gabelstapler, die für den Transport von Geldcontainern innerhalb des Gebäudes eingesetzt werden. „Wir legen großen Wert darauf, dass die Arbeitsplätze der Beschäftigten modern und ergonomisch sind“
, betonte Johannes Beermann. „Zudem setzen wir auf ökologische Nachhaltigkeit, etwa mit Photovoltaikflächen und einer Geothermie-Anlage zur Wärme- und Kälteversorgung“
.
Das Münzgeldgeschäft aus den Rhein-Ruhr-Filialen wurde bereits ab Anfang März an den neuen Standort verlagert. Nach und nach übernimmt die neue Filiale auch die Einzahlungen und Auszahlungen von Banknoten von den Filialen in Bochum, Düsseldorf, Essen, Hagen und der bisherigen Dortmunder Filiale am Hiltropwall. In den nächsten Wochen folgt die Schalteröffnung für Bürgerinnen und Bürger, die dort beispielsweise Sondermünzen erhalten sowie Münzgeld und alte D-Mark-Bestände tauschen können. Die bestehenden fünf Rhein-Ruhr-Filialen sollen voraussichtlich zum 30. September 2021 geschlossen werden.
Von Dortmund aus werden zukünftig rund zwölf Millionen Menschen mit Bargeld versorgt. Insgesamt wird die Bundesbank bundesweit dann ein Netz von 31 Filialen betreiben, um die flächendeckende Bargeldversorgung der deutschen Wirtschaft zu gewährleisten.