Nagel trifft Schülerinnen und Schüler
Rund 100 Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II aus neun Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet waren zum Schülertag in die Bundesbank gekommen. Sie hatten sich über ein Bewerbungsvideo, in dem sie sich vorstellen und unter anderem die Frage beantworten sollten, warum sie den Bundesbankpräsidenten treffen wollen, das Ticket für die Teilnahme an dieser Veranstaltung gesichert. Ein Schüler (aus Rangsdorf in Brandenburg) war sogar ganz alleine nach Frankfurt angereist. Die anderen Schülerinnen und Schüler waren in Gruppen mit einer Lehrkraft vor Ort.
Joachim Nagel begrüßte die Gäste und dankte den Schülerinnen und Schülern für ihr Interesse an der Bundesbank. Gerade in Zeiten wie diesen – mit hohen Inflationsraten und Turbulenzen an den Märkten – sei ökonomische Allgemeinbildung wichtig, um ein Verständnis für die Zusammenhänge in der Wirtschaft zu bekommen. Daher freue er sich, dass so viele Schülerinnen und Schüler gekommen seien, um mehr über die Bundesbank und ihre Aufgaben zu erfahren.
Viele Fragen an Bundesbankpräsident Nagel
In den folgenden eineinhalb Stunden stellte sich Joachim Nagel den Fragen der Schülerinnen und Schüler. Und die wollten einiges vom Präsidenten wissen: wie er zu Kryptoassets stehe zum Beispiel oder ob er die Gefahr einer Preis-Lohn-Spirale sehe, was die Bundesbank gegen die hohe Inflation tue, wie er die Chancen des digitalen Euro bewerte und, und, und. Auch Persönliches wurde gefragt, etwa wie Nagel Bundesbank-Präsident geworden sei und wie er es schaffe, in seinem anstrengenden Beruf privat einen Ausgleich zu finden.
Nagel ging auf alle Fragen ausführlich ein und gab auch Einblicke in seinen Terminkalender, der nicht zuletzt viele Auslandsreisen beinhalte, zuletzt etwa nach Indien zum Treffen der G20-Finanzminister und -Zentralbankgouverneure. „Ich habe mich sehr gefreut, heute hier zu sein und mit Ihnen zu sprechen“, sagte Nagel zum Ende der Fragerunde. Und gab den Schülerinnen und Schülern noch einen Rat mit auf den Weg: „Behalten Sie sich Ihre Offenheit und Neugier.“ Zum Abschluss stand für die Gäste eine Führung durchs Geldmuseum auf dem Programm.