Besucherin in der Ausstellung „Mein Geld — eine Mitmachausstellung“ ©Benjamin Glean

Johannes Gerling ist neuer Repräsentant in London

Am 27. Februar wurde der Amtswechsel auf Einladung der stellvertretenden Botschafterin Julia Gross in den Räumlichkeiten der ehemaligen Residenz des DDR-Botschafters („German House“) in London gefeiert. Unter den rund 80 geladenen Gästen waren neben Bundesbank-Vorstandsmitglied Burkhard Balz auch Sir Dave Ramsden, stellvertretender Gouverneur der Bank of England.

In ihrem Grußwort betonte Frau Gross den hohen Stellenwert der Präsenz der Bundesbank an der Botschaft in London, insbesondere auch vor dem Hintergrund der besonderen Relevanz finanzpolitischer Themen im Zusammenhang mit dem Brexit.

Appell an partnerschaftliche Zusammenarbeit auch nach dem Brexit

Herr Balz nutzte seine Ansprache, um Frau Wittchen für ihre „exzellente Arbeit“ zu danken und auf die große Relevanz ihrer Analysen und Berichte aus London in turbulenten politischen Zeiten hinzuweisen. Weiterhin hob Herr Balz die seit jeher engen Beziehungen zwischen der Bank of England und der Bundesbank hervor, auf die sich beide Seiten auch nach dem Brexit verlassen könnten.

Auch Sir Dave Ramsden betonte, das hervorragenden Verhältnis zwischen Bundesbank und Bank of England sei ein wichtigen Pfeiler für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit auch nach dem Brexit - insbesondere bei Themen wie Green Finance und FinTech.

Wegweisende Jahre für die künftigen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU

Herr Gerling beginnt seinen Dienst in London zu einem Zeitpunkt, an dem auch die Brexit-Verhandlungen in eine wichtige neue Phase übergehen. Denn nach dem vollzogenen Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU stehen nun intensive Verhandlungen über die künftigen Beziehungen an. Die von britischer Seite hierfür gesetzte Frist bis zum 31.12.2020 gilt insbesondere für den Finanzsektor als äußerst ambitioniert.